Aufklappen
28. März 2019

Letztes Spiel der Hauptrunde – Reicht es zum Heimvorteil?

Zum Abschluss der diesjährigen Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen die MLP Academics Heidelberg auf Phoenix Hagen.

Dass die MLP Academics Heidelberg auch im April noch Spiele bestreiten werden, steht seit geraumer Zeit fest. Schließlich konnte man seit dem Auswärtssieg in Paderborn nicht mehr aus den Top 8 der Liga verdrängt werden. Mit dem zwischenzeitlich 2. Platz in der Tabelle sah es sogar lange so aus, als ob man den 3. Platz der letzten Saison nochmal steigern könnte.

Doch es kam anders. Eine knappe Niederlage im Heimspiel gegen Trier und die äußerst unglückliche Niederlage am vergangenen Samstag in Karlsruhe sorgen dafür, dass die Academics vor dem letzten Hauptrundenspieltag in einer kniffeligen Situation sind. Da die Konkurrenz in den letzten Wochen stets gewinnen konnte, ist Heidelberg derzeit auf dem 5. Platz und hätte damit Stand jetzt kein Heimrecht in der ersten Playoffsrunde. Vor allem eine Serie gegen Rostock wäre aufgrund der langen Fahrten nicht einfach zu bewältigen.

Doch noch steht keine Platzierung fest. So können die Academics sowohl Zweiter als auch Sechster werden. Dabei spielen auch die direkten Vergleiche eine wichtige Rolle, teilweise sogar im 4er-Vergleich.

Bevor man sich aber mit den möglichen Playoff-Paarungen auseinandersetzt, muss zunächst die Partie gegen Phoenix Hagen bestritten werden. Für die Westfalen haben sich  die verbleibenden Playoffshoffnungen im Wohlgefallen aufgelöst. Ein Sieg gegen Rostock hätte den Hagenern ein Endspiel in Heidelberg ermöglicht. So tritt die Mannschaft von Chris Harris ohne jegliche Chance auf die Playoffs gegen die Academics am Samstagabend zur Primetime an.

Unterschätzen darf man Hagen aber keinesfalls. Vor allem auswärts ist Hagen unheimlich stark. Siege in Hamburg und Chemnitz sind der Beweis dafür, dass die Westfalen durchaus die Qualität im Kader haben, sich gegen Topteams durchzusetzen. Das große Problem war jedoch die Heimschwäche. So konnte man im Jahr 2019 kein einziges Heimspiel für sich entscheiden. Es ist wohl der Hauptgrund für das Verpassen der Playoffs.

Die Qualität Hagens ist hauptsächlich auf den großen Positionen. Mit Alex Herrera (13,6) und Dominik Spohr (14,2) hat Headcoach Chris Harris zwei sehr starke Big Men, die sich auch nicht vor dem Dreipunktewurf scheuen. Einen weiteren großen Spieler hat Hagen auf der Aufbauposition. Der 2,01m große Aufbauspieler Jonas Grof lebt von seinem Größenvorteil gegen andere Playmaker. Mit 11,1 Punkten, 5,1 Assists und 5,8 Rebounds ist der Deutsche eine feste Größe im Hagener Team.

Für die Academics ist es besonders wichtig, dass man sich auf eigene Stärken besinnt und mit einem Erfolgserlebnis die Hauptrunde beendet. Ob der Gegner dann Trier, Karlsruhe oder Nürnberg ist, spielt auch laut Branislav Ignjatovic eine untergeordnete Rolle. Denn wer in den Playoffs weit kommen möchte, der muss gegen jeden Gegner seine beste Leistung abrufen und erfolgreich bestehen können.

Together we play – Together we win

Spielbeginn: Samstag, 30.03.2019, 19:30 Uhr. Spielort: Olympiastützpunkt Rhein-Neckar, Im Neuenheimer Feld 710, 69120 Heidelberg

Text: Yannik Barwig

Foto: Thomas Disqué