Sie ist eine Motivatorin par excellence: Serena Benavente (39) fungiert als Athletik-Coach und zweiter Assistant-Coach bei den MLP Academics Heidelberg – „full time“ seit dem Aufstieg 2021 in die easyCredit Basketball Bundesliga. Mit ihrer Körpergröße von lediglich 1,65 Metern ist die langjährige Führungsspielerin und Playmakerin der BasCats USC Heidelberg die einzige Frau unter den Academics-Riesen.
„Rena“ juckt das derweil überhaupt nicht. Im Gegenteil: Die rundum sympathische Kalifornierin aus Monterey ist sehr kompetent, verfügt über einen Master-Abschluss als Kinesiologin und hat lange Zeit in der Heidelberger Praxis „karafit & physio“ gearbeitet. Von 2009 bis 2017 spielte sie im USC-Damenteam unter Headcoach Dennis Czygan. Serena, die ehemalige Studentin des in der kalifornischen Kleinstadt befindlichen St. Mary’s College, gilt als ehrgeizig, engagiert und topzuverlässig. Egal, was Serena anpackt, sie macht es aus Überzeugung, mit Konsequenz und sehr viel Herzblut. Ihr Hobby? „Foods and friends“, wie sie selbst sagt. Dazu gehören für sie facettenreiches Kochen und zugleich das Ausprobieren von neuen, spannenden Rezepten.
Vor dem Heimspiel gegen BBL-Champion ratiopharm Ulm am Samstag (20 Uhr/live bei Dyn ab 19.45 Uhr) stellen wir unserem „Energizer“ auf der Bank der MLP Academics folgende fünf Fragen …
Hey Serena, warum und wann genau bist Du denn nach Heidelberg gekommen?
Serena: Ich kam im Januar 2009 hierher, um für die BasCats zu spielen. Ich habe acht Saisons für sie gespielt. In meiner letzten Saison 2016/2017 habe ich angefangen, in Teilzeit als Athletiktrainerin bei den Academics zu arbeiten. Nach meinem Rücktritt teilte ich meine Zeit mit den Frauen als Assistent- und Athletiktrainerin und mit den Männern als Athletiktrainerin auf. Als die MLP Academics in der ProA die Meisterschaft 2021 gewannen und in die BBL aufstiegen, wechselte ich Vollzeit zu ihnen.
Du hast als „treue Seele“ sehr viele Jahre für das BasCats-Team gespielt. Was sind spontan Deine wichtigsten Erinnerungen daran?
Serena: Meine Mannschaftskameradinnen und Trainer sind mir über die Jahre in bester Erinnerung geblieben. Ich habe tolle Beziehungen geknüpft, die ich bis heute pflege. Die Fans der BasCats waren fantastisch, sie haben mich die ganze Zeit, in der ich für sie gespielt habe, willkommen geheißen und unterstützt. Eine besondere Erinnerung an meine Zeit bei den BasCats ist sicherlich der Gewinn der Zweitliga- Meisterschaft 2017. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga habe ich mich dazu entschlossen, die Basketballschuhe an den Nagel zu hängen.
Du arbeitest in der dritten Saison als Athletiktrainerin für die MLP Academics. Wie würdest Du Dein internes Verhältnis zu den Jungs beschreiben?
Serena: Wir haben gegenseitigen Respekt füreinander. Es ist eine lange Saison für alle, deshalb ist es wichtig, dass wir miteinander auskommen, und ich versuche, in dieser Zeit gute Stimmung und Energie zu verbreiten.
Vor dem Tipp-off, während einer BBL-Partie und unmittelbar nach dem Spiel – welche jeweilige Art von Unterstützung gibst Du den Profispielern?
Serena: Vor dem Spiel arbeite ich mit den Spielern individuell an ihrer körperlichen Vorbereitung. Außerdem hole ich die Rebounds, wenn sie mit ihrem Wurftraining beginnen. Während des Spiels versuche ich, so viel Energie wie möglich mitzubringen und eine „next play“-Mentalität zu vermitteln. Unsere Bank versucht immer, positiv zu bleiben, damit wir den Jungs auf dem Spielfeld die Arbeit erleichtern können. Nach dem Spiel bin ich für die körperliche Regeneration wie beispielsweise Dehnen und Krafttraining zuständig, damit die Jungs für die nächste Herausforderung bereit sind.
Bitte vervollständige folgenden Satz für uns: In naher Zukunft können die Academics und die BasCats …
Serena: … große Schritte machen, um Heidelberg zu einer großen Basketballstadt sowohl für Männer als auch für Frauen zu machen.
Serena, herzlichen Dank für die Einblicke in Deine Arbeit und das lockere Gespräch. Viel Glück und Erfolg gegen die „Uuulmer“!
Joachim „Jogi“ Klaehn
MLP Academics Heidelberg
Kommunikation und Medien