Die MLP BasCats kassierten mit 56:70 (27:32) bei TuS Bad Aibling Fireballs die zweite Niederlage in Folge. Es war wie gegen Keltern: Die Heidelbergerinnen trafen fast gar nichts. Bezeichnend: Serena Benavente hatte eine Trefferquote von null Prozent aus dem Feld. Dabei war der Start gelungen, nach acht Minuten führten die BasCats mit 15:13. Das war schon mal eine Verbesserung gegenüber dem Keltern-Spiel. Trainer Dennis Czygan veränderte die Starting Five, in der diesmal Erica Carlson stand. Trotzdem fabrizierten die BasCats in den ersten Minuten schon vier Ballverluste. Dann musste die Partie gleich vier Mal unterbrochen werden, weil die Schiedsrichter dem völlig überforderten Kampfgericht mehrmals die Zeitmessung der 24 Sekunden erklären mussten. Das brachte einen Bruch im Spiel der Gäste, ist aber keine Erklärung für die Niederlage. Das Wurfpech und -unvermögen setzte sich fort. Neuzugang Joana Meyer hatte gute Aktionen, sie zeigte, dass sie als große Flügelspielerin sehr wichtig werden kann. Wurfglück jedoch hatte auch sie nicht. Angela Oehler zog immer wieder beherzt zum Korb – auch bei ihr wollte der Ball nicht in die Reuse fallen. Lediglich die Freiwurfquote (18/22) war gut, und Jill verwandelte vier von neun Dreipunkteversuchen. Bad Aibling zog Mitte des zweiten Viertels auf 30:20 davon, weil die sonst nicht so treffsichere Alex Guyton insgesamt 16 Punkte und zehn Rebounds machte. Die BasCats liefen dieser Führung bis zum Schluss hinterher. Was ihnen fehlte, war ein weiterer großer Center. Nina Stage und Sophia Rickert wurden schmerzlich vermisst. Zudem fehlten auch Antonia und Elena Hofmann sowie Kirsten Veith und Natascha Mützel. Beste Werferinnen bei Bad Aibling waren neben Guyton Julia Schwab (12/1), Ciara Iglehart (12) und Jezabel Ohanian (10).
Stenogramm: 13:15 (8.), 17:15 (10.), 32:27 (Halbzeit), 51:42 (30.), 70:56 (Endstand).
Punkte MLP BasCats: Young 14/4, Kranzhöfer 12, Carlson 12, Meusel 9, Adrion 8, Benavente 1, Heller, Meyer, Oehler.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Dennis Czygan: „Ich verstehe diese Wurfschwäche einfach nicht, im Training hat alles geklappt, die Stimmung vor dem Spiel war bestens, die Lautstärke in der Halle hat uns nicht gestört. Momentan drehen sich die Würfe aus dem Korb heraus. Nach der Partie war die Stimmung sehr gedrückt, alle waren auf sich selbst sauer. Aber gute Teams gehen gestärkt aus solchen Situationen hervor“.
Angela Oehler: „Es war eine unnötige Niederlage. Wir haben zwar besser angefangen als im letzten Spiel, aber wir hatten leider auch wieder großes Wurfpech. Nächstes Spiel müssen wir richtig Gas geben“.