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25. März 2013

Academics bleiben im "Niemandsland" der Tabelle.

Auch gegen eine nur mit einer Sechs-Mann-Rotation operierende Cuxhavener Mannschaft schafften es die Heidelberger Academics nicht, mit einem Sieg im drittletzten Saisonspiel noch einmal den Kontakt zu den Playoff-Plätzen herzustellen.

Stattdessen gab es vor 750 Zuschauern eine ganz bittere 84:88 (31:43)-Heimniederlage und Heidelberg bleibt auf dem 10. Tabellenplatz. Einzig erfreulich für Heidelberg war an diesem Spieltag die Tatsache, dass auch die Mannschaften aus dem Hinterfeld der Tabelle (Crailsheim, Essen, Paderborn, Kirchheim und Gotha) allesamt Niederlagen einsteckten und so den Abstand zu den Academics nicht verringern konnten.

Das Garbelotto-Team war ohne den fußverletzten Janis Heindel, die Gäste verletzungsbedingt gar ohne Thomas, Rockmann und Pluskota, lediglich mit einem 7-Mann-Team, angetreten, von dem sogar nur sechs Spieler zum Einsatz kamen. Zweieinhalb Viertel gelang es den Gastgebern allerdings nicht im Geringsten, diesen Umstand für sich zu nutzen. Anstatt den ständigen Kontakt zu suchen, den Ball rotieren zu lassen und dann vehement den Korb zu attackieren, wirkten fast alle Heidelberger Spieler 25 Minuten lang viel zu abwartend und passiv. Man spielte dem Gegner von der 1. Minute an in die Karten. Am Ende des Spiels standen dann ganze neun Heidelberger Freiwürfe auf dem Spielbogen – von denen fünf verwandelt wurden.

Vor allem in der gesamten 1. Halbzeit ließ man sich Spielgeschehen und –tempo mehr oder weniger vom Gegner diktieren. 9:17 betrug der Spielstand nach 8 Minuten, besser konnte es für die Gäste nicht laufen. Einzig Devin White fand Mittel und Wege, um den Gästekorb wenigstens ein bisschen in Gefahr zu bringen und erzielte 11 Heidelberger Punkte zum 16:17-Viertelstand. Auch im 2. Viertel übte die Heimmannschaft zu wenig Druck auf den Gegner aus. Der Spielplan der Bascats ging auf, mit 10 Fouls zur Pause, gut verteilt auf die sechs Spieler, konnten sie hervorragend leben. Vor allem Pratt, aber auch der wie schon beim 93:83-Hinspielsieg insgesamt herausragende Deutsch-Amerikaner Jeremy Dunbar sowie Harris, Mackeldanz und zwei Dreier von Hasenkamm sorgten für eine total ernüchternde 43:31-Gästeführung zur Halbzeit.

Im dritten Viertel wurde es aus Heidelberger Sicht erst mal noch schlimmer – 37:55 hieß es nach drei innerhalb von 50 Sekunden erzielten Dreiern von Hasenkamm und Dunbar (2) nach 24 Minuten. Erst jetzt – sehr, sehr spät – kam die längst ersehnte Reaktion des Heidelberger Teams in Form einer von jetzt an effektiven Ganzfeldpresse mit zahlreichen Ballgewinnen und die Partie erfuhr eine dramatische Zuspitzung. Durch fünf Punkte von Kai Barth, je einen Dreier von Clint Sargent und Devin  White sowie ein Dreipunktspiel von Kristian Kuhn verkürzte Heidelberg bis zum Viertelende auf 53:63.

Im Schlussviertel ging die Hetzjagd weiter, bis zum 67:78 (36.) fanden aber Dunbar und Pratt immer die richtige Antwort. Ein Dreier von White und ein Steal von Blackwood  mit anschließendem Korbleger zum 72:78 zweieinhalb Minuten vor Spielende brachte die Stimmung im OSP auf den  Siedepunkt. Beim Dreier von Blackwood 1:40 Min. vor der Sirene zum 75:78 schien die Wende nur noch eine Frage der Zeit. Doch ein Foul von Kuhn, sein Fünftes, mit anschließendem technischen Foul gegen ihn wurde vom nervenstarken Dunbar mit vier sicher verwandelten Freiwürfen zum 75:82 (1:12 vor Ende) genutzt. Zwei Dreier von White und Sargent zum 81:85 und 84:87 machten nochmals Hoffnung, ehe Pratt mit einem Freiwurf zum 84:88 den letztlich angesichts der aufopferungsvollen Leistung hochverdienten Cuxhavener Erfolg sicherstellte, da zwei allerletzte Dreierversuche von White und Okundaye nicht mehr ihr Ziel fanden. – Am Ende waren 43 Heidelberger Dreierversuche (davon 15 Treffer) offensichtlich nicht das richtige Mittel, um eine Sechs-Mann-Rotation zu besiegen.

Heidelberg: White 30 (6/13 Dreier, 9 Rebounds, 7 Turnover), Sargent 19 (5/11 Dreier), Blackwood 15 (3/11 Dreier), Barth 8 (1/1 Dreier), Kuhn 5, Hardy 4, Crowder 3, von Fintel (0/3 Dreier), Komarek (0/3 Dreier), Okundaye (0/1 Dreier), Hoff.

Cuxhaven: Dunbar 25, Harris 18, Pratt 16, Mackeldanz 14, Hasenkamm 9, Onwuegbuzie 6.