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11. Januar 2015

Sicherer Heimsieg gegen Leverkusen

Die MLP Academics Heidelberg besiegen nach konzentrierter Leistung die Bayer Giants Leverkusen mit 89-74. Damit setzt das Team seine Siegesserie mit nun vier gewonnen Spielen am Stück fort.

Der Olympiastützpunkt war auch zum zweiten Heimspiel des Jahres mit erneut 808 Zuschauern gut gefüllt. Diese konnten nach dem verletzungsbedingten Ausfall des Starting Point Guards und Kapitäns Marco Grimaldi eine leicht veränderte Starting-Five auf das Spielfeld kommen sehen. Frenkie Ignjatovic schickte Nico Adamczak als zweiten deutschen Spieler auf das Parkett. Er sollte am Ende des Spiels 15 Punkte sowie 5 Rebounds auf der Anzeigentafel stehen haben. Gemeinsam mit ihm begannen wie gewohnt Kelvin Martin, Bradley Tinsley, Jack Eggleston und Waverly Austin. Die Partie begann zerfahren, trotz erkennbarem Willen und Kampfgeist wollten auf beiden Seiten nur wenige Aktionen gelingen, sodass es nach knapp sieben Minuten Spielzeit lediglich 10-5  für Heidelberg stand. Besonders Waverly Austin trug die Mannschaft mit sechs Punkten durch diese schwierige Anfangsphase. Bis zur ersten Viertelpause drehten jedoch auch noch Kelvin Martin und Bradley Tinsley weiter auf und verwandelten drei Dreipunktewürfe. Hierdurch stand nach zehn gespielten Minuten eine Führung von 21-13 für die Heidelberger zu Buche.

Ahmad Smith mit routiniertem Debüt im Heidelberger Trikto
Ahmad Smith mit routiniertem Debüt im Heidelberger Triktot (Foto: Alfred Gerold)

Das zweite Viertel begannen die MLP Academics deutlich konzentrierter als das erste und zwangen so bereits nach weiteren zwei gespielten Minuten beim Stand von 28-13 den Leverkusener Trainer Achim Kuczmann zu einer Auszeit. Auch nach der Auszeit der Leverkusener spielten die Heidelberger weiter hoch konzentriert, sodass bis zur Halbzeit ein deutlicher Vorsprung von 46-28 herausgespielt wurde. Auch Ahmad Smith, welcher nach der Timeout der Leverkusener sein Debüt im Trikot der Heidelberger feierte, hatte hieran seinen Anteil. Er erzielte drei Punkte und lenkte das Spiel nicht nur in diesem Viertel routiniert und kam am Ende zusätzlich zu seinen drei Punkten auf starke sechs Rebounds und insgesamt fünf Assists. Ein gelungener Einstand.

Leverkusen erhöht den Druck

Die Halbzeitansprache von Achim Kuczmann zeigte nach der Pause ihre Wirkung, denn die Giants hielten besonders in Person von Götz Twiehoff und Jacob Koch dagegen. Die beiden erzielten besonders in Korbnähe nach großem Einsatz einige Punkte und zwangen so Frenkie Ignjatovic zu einer Auszeit. Diese brach den Leverkusener Lauf und führte dazu, dass sich das Momentum wieder zu Gunsten der Heidelberger verlagerte. Nico Adamczak und Kelvin Martin netzten einige Punkte, darunter auch wieder mehrere Dreipunktwürfe, nach guten Teamplay ein. Somit wurden die Leverkusener auch in diesem Viertel auf Distanz gehalten und das Team der MLP Academics konnte mit einer komfortablen 64-49 Führung in den Schlussabschnitt gehen.

Nachwuchsspieler bekommen Spielanteile

Jack Eggleston sowie Bradley Tinsley spielten sich hier in den Vordergrund. Eggleston erzielte besonders zu Beginn des Viertels einige gut herausgespielte Punkte und pflückte sich einige Rebounds am offensiven Brett, er kam am Ende auf ein Double-Double mit 12 Punkten und 11 Rebounds. Tinsley zog wiederholt zum Korb und bediente entweder den freien Mitspieler oder schloss selbst erfolgreich ab. In Spielminute 37 erzielte Tinsley innerhalb von zwei Heidelberger Angriffen und zwei Dreipunktspielen sechs Punkte, sodass die Heidelberger mit einem guten Vorsprung, trotz nie erlahmender Versuche der Leverkusener eine Aufholjagd zu starten, das Spiel erfolgreich zu Ende spielen. Als Folge des jetzt klaren Ausgangs der Partie brachten beide Trainer kurz vor Spielende jeweils einen Youngster auf das Parkett. Christoph Rupp auf Seiten der MLP Academics sowie Sören Bich auf Seiten der Giants konnten so auch noch Spielpraxis sammeln.

In der kommenden Woche treten die MLP Academics auswärts beim Tabellennachbarn in Hamburg an. Das nächste Heimspiel beginnt am 25.01 um 17 Uhr im OSP. Gegner ist dann das Team Ehingen/Urspring. Bereits heute freut sich die Mannschaft auf die Rückkehr in den heimischen OSP und die laustarke Unterstützung durch die eigenen Fans.

Für Heidelberg spielten: Bradley Tinsley 23 Punkte/4 Assist, Nico Adamczak 15/5 Rebounds, Kelvin Martin 14/9, Jack Eggleston 12/11, Tony Criswell 11, Waverly Austin 9/8, Ahmad Smith 3/6/5 Assists, Nils Menck 2 und Christoph Rupp

Für Leverkusen spielten: Götz Twiehoff 22 Punkte, Olegas Legankovas 15, Willy Manigat 13/7 Assists, Jacob Koch 12, Richard Carter Jr 7, Dennis Heinzmann 3, Ben Spöler 2, Michael Kuczmann und Sören Bich.

Ignjatovic:

„Wir haben viel Zeit und viel Energie durch die Verletzung von Marco verloren. Die ganze Woche war überschattet von seiner Verletzung. So einen guten deutschen Spieler kann man schwer ersetzen. Ich bin froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Jeder der Sport macht weiß, dass es unglaublich schwer ist, innerhalb kürzester Zeit zweimal in Folge gegen das gleiche Team zu spielen. Mit der Verpflichtung von Ahmad Smith hat sich unsere ganze Rotation verändert, wenn man dann aber mit 15 Punkten gewinnt, sieht man, wieviel Potential in der Mannschaft steckt. Ich drücke Leverkusen für den Kampf um den Klassenerhalt beide Daumen.“

Kuczmann:

„Der Start war zwar auf beiden Seiten schleppend, aber Heidelberg war über das ganze Spiel das bessere Team und hat trotz unserer Drangphase im dritten Viertel verdient gewonnen. Wir haben trotz zweier verletzter Stammspieler nie aufgegeben und alles gegeben. Nächste Woche gilt es für uns daheim gegen Paderborn das besser machen.“

Text: Lukas Robert