Die MLP Academics gewinnen auch ihr letztes Heimspiel der regulären Saison. Die aufopferungsvoll kämpfenden NINERS Chemnitz werden am Ende verdient 89-83 besiegt. Aufgrund der gleichzeitigen Niederlage der ETB Wohnbau Baskets Essen (70-66 gegen Leverkusen) klettern die Heidelberger auf Tabellenplatz sechs.
Die Heidelberger Basketballer haben auch das dritte Spiel in Serie gewonnen und befinden sich weiter im Aufwind. Die mit dem Rücken zur Wand stehenden NINERS Chemnitz wurden nach einem großen Kampf verdient besiegt.
Frenki Ignjatovic brachte wie auch in den letzten Spielen Kelvin Martin, Bradley Tinsley, Jack Eggleston, Waverly Austin und Nico Adamczak zu Beginn der Partie auf das Parkett. Der mit 816 Zuschauern gefüllte OSP sah zu Beginn der Partie stark aufspielende Chemnitzer. Die Sachsen waren mit dem Wissen angereist, dass eine Niederlage das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz bedeuten könnte. Da sie dies unter keinen Umständen zulassen wollten, gingen die Spieler von Pete Miller mit einer entsprechend großen Intensität in die Partie. Tinsley und Martin konnten mit ihren Offensivakzenten lediglich den Anschluss beziehungsweise Ausgleich herstellen, sodass es nach gut fünf gespielten Minuten 6-6 stand. Auch in den weiteren Minuten des ersten Viertels spielte Chemnitz stark und punktete vor allem durch die beiden Guards Stacy Wilson und Virgil Matthews. Der auch heute stark spielende Eggleston hielt mit seinen Körben die Heidelberger auf Schlagdistanz und verkürzte zum Ende des ersten Viertels auf 17-20.
Im zweiten Spielabschnitt begannen die Heidelberger dann mit mehr Energie und einer höheren Effizienz. Sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff legten sie einen Gang zu und übernahmen zunehmend die Kontrolle. Auch in diesem Viertel spielte die Mannschaft – wie auch in den letzten Wochen – stark zusammen. Die Punkte von Adamczak, Martin, Eggleston und Tinsley waren Ausdruck dieser konzentrierten Teamleistung. Da aber auch die Spieler aus Sachsen ihre Aktionen weiter erfolgreich gestalteten, konnten die Heidelberger zu keinem Zeitpunkt entscheidend davon ziehen. Zur Mitte der Begegnung gingen die beiden Mannschaften mit einer Heidelberger 42-39 Führung in die Halbzeitpause.
Im Anschluss an diese versuchten die Chemnitzer alles in ihrer Macht stehende, um wieder die Führung zu übernehmen – ohne Erfolg. Obwohl die MLP Academics mehrfach lediglich mit einem Punkt führten, schafften sie es stets, die entscheidenden Aktionen in Verteidigung und/oder Angriff für sich zu entscheiden. Dem abermals das Spiel mit ruhiger Hand dirigierenden Kai Barth gelang es, seine Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen. Obwohl Barth am Ende der Partie nur einen Punkt für sich verbuchen konnte, strahlte er mit seiner Präsenz nicht nur in dieser Phase die nötige Ruhe aus. Der beste Plus-Minus-Wert der gesamten Partie (12) war ebenso wie das Extra-Lob seines Trainers nach der Partie völlig gerechtfertigt. Vor dem letzten Viertel führte Heidelberg 67-61.
Doch auch im letzten Viertel gaben sich die Sachsen alles andere als verloren und hielten das Spiel weiter eng. Unterstützt vom lautstarken Gästeanhang und angeführt durch einen extrem stark aufspielenden Matthews versuchten die Chemnitzer, die Führung den Heidelbergern wieder weg zu nehmen. Jedoch abermals ohne Erfolg. Obwohl die Heidelberger besonders in der Schlussphase mehrere (Freiwurf-)Chancen ungenutzt ließen, gewannen sie am Ende verdient 89-83.
In der kommenden Woche reisen die MLP Academics dann zum letzten Hauptrunden-Spiel der Saison. Bei den Kirchheim Knights können sich die Heidelberger mit einem weiteren Sieg Tabellenplatz sechs sichern. An Ignjatovics alter Wirkungsstätte werden die Heidelberger nochmals alles geben, um den Sieg und Tabellenplatz sechs zu halten. Die Kirchheimer werden nach der verpassten Playoff-Teilnahme im letzten Heimspiel sicherlich nochmals alle Kräfte mobilisieren, um gemeinsam mit den eigenen Fans einen doch noch versöhnlichen Saisonabschluss feiern zu können.
Für Heidelberg spielten: Kelvin Martin 24, Bradley Tinsley 21, John Eggleston 18, Nico Adamczak 12/10 Rebounds, Waverly Austin 13/8, Kai Barth 1, Nils Menck und Niklas Würzner.
Für Chemnitz spielten: Virgil Matthews 22, KAwon Wilson 13, Andre Calvin 13, Robert Cardenas 9, Hendrik Bellscheidt 7, Alexander Osborne 6/9, Daniel Mixich 5 und Walter Simon.
Frenki Ignjatovic:
Kompliment an Pete zu seinem neuen Job. Man hat heute gesehen, was er leistet. Chemnitz hat mit viel Herz gespielt. Alles andere als ein knappes Spiel zu erwarten, wäre falsch gewesen. Ich hatte von meiner Mannschaft eine hohe Intensität erwartet. Da war ich besonders in den ersten zehn Minuten nicht zufrieden. Gerade in der zweiten Halbzeit waren wir dann deutlich besser und haben viele zweite Wurfchancen kreiert. Am Ende sind wir dann der verdiente Sieger. Ich wünsche Chemnitz viel Erfolg – Chemnitz gehört in die ProA. Zudem würden sie mit einem Sieg nicht nur den Klassenerhalt einfahren, sondern uns auch absichern nicht mehr auf Platz acht zurück zu fallen.
Pete Miller:
Wir haben wirklich tolle Fans. Das war heute ein tolles Ding. Gratulation an Heidelberg zum verdienten Sieg und zum Einzug in die Playoffs. Für uns sind die Statistiken entscheidend. Zu viele Offensiv-Rebounds für Heidelberg und dadurch zweite Wurfchancen. Auf den großen Positionen hatten wir nicht genug entgegenzusetzen. Mit den Fans im Rücken wollen wir nun im Heimspiel gegen Hamburg den Klassenerhalt sicherstellen.
Lukas Robert