Die Junior Baskets Rhein-Neckar treten nach der 45:84-Niederlage in Strullendorf am kommenden Wochenende gleich zweimal an: Am Samstag spielt das Schönhals-Team gegen Langen, am Sonntag reist es nach Frankfurt.
Für ihr erstes Saisonspiel hatten sich die Junior Baskets Rhein-Neckar mehr erhofft – trotz der 45:84-Niederlage herrscht in der Kurpfalz jedoch keine Niedergeschlagenheit. Denn es gab auch viele positive Dinge, wie Headcoach Alexander Schönhals nach dem Spiel beim Bamberger Nachwuchs betonte: „Das dritte Viertel war natürlich absolut katastrophal [5:30 aus Sicht der Junior Baskets]. Aber ansonsten war das Spiel relativ ausgeglichen. Unser Start, generell die erste Halbzeit und auch der Schlussabschnitt waren in Ordnung. Allerdings sind wir nach der nach der Halbzeitpause mit der Aggressivität der Regnitztal Baskets nicht klar gekommen und hatten viel zu viele Turnover [34].“ Schönhals machte jedoch nicht nur die vielen Ballverluste für die Niederlage verantwortlich, sondern auch die Qualität des Gegners: „Bei Regnitztal kamen viele Punkte auch von den Bankspielern – auf unserer Seite kam da zu wenig.“
Sowohl am eigenen Offensivspiel unter großem Druck des Gegners als auch an der teaminternen Wurfauswahl wurde in der vergangenen Trainingswoche gearbeitet. Nun soll diese Arbeit am nahenden Wochenende mit (mindestens) einem Sieg belohnt werden. Dass sich überhaupt die Chance auf zwei Erfolgserlebnisse bietet, liegt am neuen Spielsystem der JBBL. Erstmals treffen die Teams in der Vorrunde nur einmal aufeinander. Um diese Vorrunde schnell zu absolvieren und bis Anfang November abzuschließen, ist der Spielplan vollgepackt. Als Folge dessen stehen für die Schönhals-Schützlinge am kommenden Wochenende zwei Spiele an. Am Samstag trifft das Team im heimischen ISSW auf Langen, 21 Stunden später gastiert man bereits in Frankfurt.
Beiden Gegner ist ein Platz unter den ersten drei der Vorrunden-Gruppe und damit die direkte Hauptrunden-Qualifikation zuzutrauen. Langen untermauerte diese Einschätzung am vergangenen Wochenende durch den 81:44-Sieg gegen die TenneT young heroes aus Bayreuth. Die beiden Shooting Guards Philipp Pons und Lukas Janott stachen mit 18 und 13 Punkten aus dem Mannschaftsgefüge von Jochen Bender heraus und sorgen für eine große Portion Firepower aus dem Backcourt.
Anders verhält es sich da mit dem zweiten Gegner: Das Kooperationsteam Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS konnte seine Klasse bisher noch nicht unter Beweis stellen. Das liegt aber nicht an Frankfurt, sondern am Spielplan. Die Hessen hatten an Spieltag eins spielfrei und greifen erst am Samstag ins Spielgeschehen ein. Zum Auftakt des Doppelspieltags tritt der amtierende Vize-Meister in Bayreuth an – und spielt gegen die Junior Baskets dann erstmals in dieser Spielzeit in heimischen Gefilden. Doch auch wenn die spielerische Qualität des Frankfurter Bundesliga-Nachwuchses bislang noch nicht verdeutlicht wurde, gilt das Team als einer der Favoriten. Schönhals schätzt die Mannschaft auf einem Niveau mit Regnitztal. Entsprechend schwer dürfte es am kommenden Sonntag werden.
Doch egal was die Ausgangssituationen gegen Langen und Frankfurt vermuten lassen: Die Junior Baskets haben sich akribisch auf die Heimpremiere vorbereitet – und hoffen am morgigen Samstag auf einen gut gefüllten ISSW. Gemeinsam mit den eigenen Fans im Rücken soll es dann auch mit der Belohnung der eigenen Arbeit klappen.
Junior Baskets Rhein-Neckar vs. TV 1862 Langen
Samstag 14.10.2017, Tip-Off 14:00 Uhr, ISSW alt, Im Neuenheimer Feld 700, 69120 Heidelberg
Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS vs. Junior Baskets Rhein-Neckar
Sonntag 15.10.2017, Tip-Off 11:00 Uhr, Sporthalle Wöhlerschule, Mierendorffstraße 6, 60320 Frankfurt am Main