Die Junior Baskets Rhein-Neckar haben den Doppelspieltag mit einer ausgeglichenen 1:1-Bilanz abgeschlossen. Am Samstag siegte das Team von Alexander Schönhals gegen Langen, 21 Stunden später fing es sich aber eine bittere Packung in Frankfurt.
Das zurückliegende Wochenende hat für die Junior Baskets Rhein-Neckar gleich zwei gute Nachrichten parat:
Optimistisch war die Mannschaft von Headcoach Alexander Schönhals in die Partie gegen den TV Langen gegangen – und verdeutlichte gleich im ersten Spielabschnitt, weshalb sie zurecht an die eigenen Stärken geglaubt hatte: Das Bigman-Trio Julian Surbly, Jonas Ihle und Lukas Koch dominierte die kleineren Gegner. Ein ums andere Mal zogen die Spieler zum Korb, ein ums andere Mal konnte Langen sie nicht stoppen. Auch als die Gäste ihre Stärke, den Distanzwurf, effektiv einzusetzen wussten, gelang es ihnen nicht, die Junior Baskets offensiv aus dem Tritt zu bringen. Das Schönhals-Team kontrollierte das Spielgeschehen und musste sich zur Pause lediglich vorwerfen lassen, dass die Führung (45:36) nicht dem dominanten Auftritt entsprach. Dieser fand nach der Pause jedoch sein schnelles Ende. Gäste-Coach Jochen Bender schickte seine Mannschaft in einer Pressverteidigung aufs Parkett – die Junior Baskets hatten dafür jedoch vorerst kein Gegenmittel, verloren viele Bälle und mussten mit ansehen wie Langen das Spiel drehte und Dank des 23:8-Runs vor den letzten zehn Minuten in Front lag. Nun fruchtete die Anpassungen von Schönhals aber plötzlich so gut, dass die Junior Baskets ihre Dominanz der ersten Hälfte wiederfanden. Erneut stachen dabei das Trio Surbyls, Ihle, Koch heraus: Zusammengenommen erzielte diese drei Akteure 61 Punkte, pflückten 38 Rebounds und verhalfen ihren Farben zum 83:66-Sieg, welcher im weiteren Saisonverlauf noch wichtig werden könnte.
Tags darauf ging es nach Frankfurt in die Wöhlerhalle. Doch dort, beim amtierenden Vizemeister, schwammen die Felle der Kurpfälzer ab Spielminute eins rapide davon. Das Kooperationsteam Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS dominierte in allen Belangen: Die Hausherren waren athletischer, agiler und an beiden Enden des Feldes die klar bessere Mannschaft. Die Folge war ein äußerst bitterer 3:23-Rückstand nach Viertel eins. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts schafften es die Junior Baskets dann zwar, das Spiel ausgeglichen zu gestalten – doch während die Defensive nun stand, funktionierte offensiv immer noch wenig bis nichts (27:7, 15.). Und als Frankfurt dann auch wieder zu seinem Spiel fand, brachen bei den Gästen alle Dämme – bereits zur Pause lag man uneinholbar in Rückstand (50:12).
Foto: Gegen Langen dominant, gegen Frankfurt noch einer der Besten: Julian Surblys macht einen der selten Gästepunkte.
Folglich war die zweite Hälfte der Partie spannungsarm und einzig und allein aufgrund der Frankfurter Qualität sehenswert. Herauszuheben ist hier sicherlich der Dunk von Len Schoormann Mitte des dritten Viertels. Der 15-Jährige hämmerte den Ball derart brachial in den Korb, dass eine Querstange herausbrach – und die Reparatur der defekten Korbanlage die Partie für einige Minuten unterbrach. Doch auch diese Verschnaufspause änderte in der Folge kaum etwas. Die Junior Baskets agierten zwar verbessert, aber waren dennoch chancenlos, sodass beide Mannschaften dem Ende der Partie entgegensehnten. Während Frankfurt einen auch in dieser Höhe verdienten 93:37-Erfolg feierte, lässt der Blick in die nahe Zukunft dennoch Optimismus auf Seiten der Kurpfälzer zu.
Denn nachdem man nun beide Spiele gegen die absoluten Topteams der Gruppe, welche auch mit den anderen Gegnern kurzen Prozess machten, absolviert hat, warten mit Kronberg, Bayreuth und Würzburg wieder Teams auf Augenhöhe auf die Junior Baskets.
Junior Baskets Rhein-Neckar vs. TV 1862 Langen 83:66
Es spielten: Jonas Ihle 24 Punkte/13 Rebounds, Julian Surbly 21/11, Lukas Koch 16/14, Tim Ehrmann 10, Jakob Dillschneider 8, Johann Meyburg 3, Robin Kniss 1, Felix Kocher, Fynn Stein, Finn Böttcher, Julian Soady und Tilmann Eckert.
Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS vs. Junior Baskets Rhein-Neckar 93:37
Da das Scouting von Seiten der Hessen bisher noch nicht zur Verfügung beziehungsweise online gestellt wurde, müssen die Statistiken nachgereicht werden.