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29. Oktober 2017

Herren II: Dynamisch und temporeich zum Heimsieg

Der USC Heidelberg II hat sein Heimspiel gegen die PS Karlsruhe LIONS II 93:84 gewonnen. Trotz des dritten Erfolgs im sechsten Saisonspiel bleibt die Mannschaft von Headcoach Albin Mauz vorerst auf Rang 8.

Das erste Aufeinandertreffen zwischen Heidelberg und Karlsruhe gewannen die MLP Academics Heidelberg Ende September souverän – die zweiten Herren hatten sich vor ihrem Spiel vorgenommen, dass sie ihrerseits ebenfalls die Fächerstädter punktlos auf die Heimreise schicken wollten. Der Start in die umkämpfte und sehenswerte Partie ließ jedoch bereits erahnen, dass dieses Unterfangen keinesfalls ein Leichtes werden würde: Die PS Karlsruhe LIONS kamen mit viel Wut im Bauch und einer kleinen Fandelegation im Rücken nach Heidelberg – denn sie wollten die erste Saisonniederlage, welche sie vor Wochenfrist in Schwäbisch Hall erlitten hatten, wettmachen. Doch obwohl ihnen der bessere Start gelang (14:16, 5. Spielminute), mussten die Gäste in der Folge abreißen lassen. Die Hausherren konnten sich, angeführt von den Youngstern David Aichele und Jakob Schöpe absetzen und führten nach zehn gespielten Minuten folgerichtig: 28:18. Diese Führung blieb jedoch eine Momentaufnahme, denn nach einigen weiteren Angriffen riss beim Mauz-Team offensiv der Faden. Karlsruhe war nun am Drücker – allen voran Patrick Teka drückte mehrfach erfolgreich aus der Distanz ab. Heidelbergs Glück war jedoch, dass Teka sich durch seine Foulbelastung selbst bremste und kein weiterer Gästeakteur heiß lief. Durch ihren Kampf und ihren Einsatz, welcher in der gesamten Partie stimmte, blieben die Hausherren weiterh in Front (44:41, 20.).

LIONS übernehmen die Führung

Erst nach der Halbzeitpause drehte sich das Spielgeschehen. Die LIONS spielten nun teamdienlicher, kamen zu zahlreichen gefährlichen Aktionen unter dem Korb und trafen, ob des nun größer werdenden Freiraums, weiterhin ihre Dreier. Der USC hatte, trotz wechselnder Defensivformationen, das Nachsehen. Blieb jedoch dran. (64:66, 30.). Dass die Mannschaft sich im dritten Viertel reingehängt hatte und den Rückstand nicht zu groß werden ließ, zahlte sich spätestens im vierten Spielabschnitt endgültig aus.

Foto: Matthias Hurst (rechts) ersetzte Teka in der zweiten Hälfte mehrfach im Spielaufbau. Die Niederlage verhindern, konnte jedoch auch er nicht.

Auf Karlsruhe Seite schwanden die Kräfte – und auf Seiten der Gastgeber gab es abermals sehenswerte Passstafetten, mehrere treffsichere Spieler und temporeiche Spielzüge zu bewundern. Sehr zu Freude der 62 anwesenden Zuschauer im ISSW, welche mit großer Mehrheit die Kurpfälzer siegen sehen wollten. Und auch siegen sahen. Denn obwohl sich Schöpe und Co. fünf Minuten vor Schluss etwas abgesetzt hatten, wackelte die Führung noch einmal kurz. Die USC-Verteidigung hielt stand und sorgte so für den verdienten und temporeich herausgespielten 93:84-Heimsieg. Dieser ist zudem noch einmal höher zu bewerten, denn mit Sascha Breuer, Jochen Feist, Malte Brunnenkant, Julius Haag und Radi Tomasevic fehlte Headcoach Mauz abermals ein Quintett.

Für Heidelberg spielten:

Morris Hintz 19 Punkte, Jakob Schöpe 19, Moritz Nägele 15, Christoph Rupp 14, Lukas Rosenbohm 11, David Aichele 9, Jonas Herbold 4 und Lukas Brunnenkant.