Der USC Heidelberg II ist mit einem Heimsieg in die Rückrunde der 2. Regionalliga gestartet. Am Dienstagabend besiegte das Team von Headcoach Albin Mauz den Tabellenführer aus Mannheim 83:71.
Es war nicht das Duell David gegen Goliath – aber dennoch ging der USC Heidelberg am Dienstag keinesfalls als Favorit ins Spiel gegen die SG Mannheim. Obwohl die Siegchance vor der Partie gering schien, waren die Hausherren von Beginn auf Betriebstemperatur. Sie ließen Ball und Gegner laufen und vollendeten einige Fastbreaks zu einer frühen 12:4-Führung (4. Spielminute). Als Reaktion darauf nahm Peter Eberhardt seine erste Auszeit und versuchte sein Team wachzurütteln. Dies misslang zwar nicht gänzlich, aber Mannheim fand auch in der Folge nur äußerst schwer ins Spiel und haderte mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen. Heidelberg nutze dies aus und führte nach den ersten zehn Spielminuten weiterhin zweistellig (25:15).
Obwohl das zweite Viertel mit einer mehrminütigen Unterbrechung startete – die Anzeigentafel war ausgefallen –, blieb der USC am Drücker. Lukas Rosenbohm, Christoph Rupp und David Aichele sorgten maßgeblich dafür, dass Heidelberg auf jeden Mannheimer Treffer eine Antwort parat hatte. Da die Trefferquote zudem hoch blieb, konnte die Führung bis zur Halbzeitpause sogar auf 16 Zähler ausgebaut werden (41:25, 20.).
Foto: Aus einer ausgeglichenen Mannschaft ragte diesmal Lukas Rosenbohm mit 21 Punkten als Topscorer heraus. Foto: Reiner Herbold.
Nach dem Seitenwechsel erwarteten die gut 50 Zuschauer, die in die Halle des Olympiastützpunktes gekommen waren, eine Aufholjagd des Tabellenführers – doch wirklich zwingend wurde Mannheim in der kompletten zweiten Halbzeit nicht mehr. Zwar kratzte der Tabellenführer gleich mehrfach an der 10-Punkte-Marke, doch weder der gut aufgelegte Marcel Müller noch der quirlige Mirel Klimentov konnten ihre Mannschaft in Abwesenheit von Jeremy Ingram entscheidend mitreißen (59:43, 30.)
Die Hausherren verwalteten ihren Vorsprung dagegen äußerst clever und hatten mehrfach die richtigen Antworten parat. Center Aichele machte ein gutes Spiel und lieferte sich, anders als im Hinspiel, ein Duell auf Augenhöhe mit seinem Gegenüber Max Bohrmann.
Der letztlich gewinnbringende Faktor war jedoch nicht die Performance des 18-Jährigen (16 Punkte). Vielmehr war es die mannschaftliche Geschlossenheit mit welcher das gesamte Team auftrat. Hierdurch verdiente sich das Team ab Spielminute eins Stück für Stück den verdienten Überraschungssieg.
Lukas Rosenbohm 21 Punkte, Christoph Rupp 20, David Aichele 16, Morris Hintz 12, Jochen Feist 6, Jakob Schöpe 4, Moritz Nägele 2, Sascha Breuer 1 und Jonas Herbold.