Die MLP Academics Heidelberg gewinnen am 10. Spieltag der 2. BARMER Basketball Bundesliga, der von den Stadtwerken Heidelberg präsentiert wurde, mit 88-78 gegen die PSK Lions. Nach einer schwachen ersten Halbzeit konnte man im dritten Viertel das Spiel drehen und am Ende einen verdienten Erfolg einfahren.
In einer umkämpften Partie versuchten beide Teams zunächst ihr Glück nahe am Korb. Immer wieder erhielten die Big Men der Mannschaften den Ball, um aus kürzester Distanz zu punkten. Karlsruhe setzte die Academics beim Ballvortrag stets unter Druck, weshalb man meist die ganzen 24 Sekunden auspielen musste, um zum Korberfolg zu gelangen. In der Verteidigung versuchte man physisch dagegen zu halten, wodurch die Karlsruher immer wieder an die Freiwurflinie durften. In der Offensive führte der von der Bank kommende Kapitän Phillipp Heyden die Mannschaft an. Seine Präsenz und seine Punkte hielten die Heidelberger im Spiel. Ähnlich wie in Hagen versuchte man, ihm immer wieder den Ball zu überlassen. Karlsruhe fand hierfür zunächst keine Antwort. In der Offense konnte Cyrus Tate immer wieder zu leichten Punkten gelangen. So gewannen die Lions das erste Viertel mit 20-23.
Das zweite Viertel startete erneut holprig für die MLP Academics Heidelberg. Während man in der Offense erneut nur über Phillipp Heyden zum Erfolg kam, scorten die Lions aus Karlsruhe fast nach Belieben. Vor allem im Post konnten sich die Gäste immer wieder durchsetzen, wodurch der Vorsprung bis auf sieben Punkte zur Mitte des Viertels anwuchs. Durch einen erfolgreichen Distanzwurf von Dominique Johnson und einem Dunk von Maurice Pluskota konnten die Kalrsruher kurz vor Ende der ersten Halbzeit den Vorsprung auf 12 Punkte ausbauen, was die Überlegenheit der Gäste in der ersten Halbzeit widerspiegelte.
In der Halbzeitpause muss der Trainer die richtigen Worte gefunden haben. Ein neues Spiel begann. Mit Phillipp Heyden für Niklas Ney und Eric Palm für Jaleen Smith begann Branislav Ignjatovic das dritte Viertel. In der Verteidigung stellte er zudem zunächst auf eine Zonenverteidigung um. Ein immer lauter werdendes Publikum und eine intensivere Defense auf Seiten der Academics ließen die Lions nicht mehr zu leichten Punkten gelangen. Gute Defense führt zu guter Offense heißt es bekanntlich und so verwandelte Eric Palm auf Zuspiel von Eigengewächs Niklas Würzner den ersten erfolgreichen Heidelberger Dreipunktewurf des Abends. Damit verkürzte man den Rückstand auf vier Punkte. Wenige Augenblicke später egalisierte dann Shyron Ely von der Freiwurflinie zum Stand von 55-55. Der 12 Punkte Rückstand gehörte der Vergangenheit an. Mit den sich immer wieder wechselnden Verteidigungsarten der Heidelberger sahen sich die Lions vor große Probleme gestellt. Als dann auch noch Kapitän Phillipp Heyden seinen ersten Dreier der Saison verwandelte stand die Halle Kopf. Angeführt von Shyron Ely, der alleine im dritten Viertel 15 Punkte erzielte, gingen die Heidelberg mit einer 6 Punkte-Führung ins letzte Viertel.
Auch zu Beginn des letzten Viertels konnten Shyron Ely und Eric Palm mit ihren erfolgreichen Dreipunktewürfen die Führung weiter ausbauen. Bei Karlsruhe war es nun aber Topscorer Orlando Parker, der seinerseits zweimal von draußen punkten konnte. Die Offense der Heidelberger war aber nun auf Betriebstemperatur. Erneut Shyron Ely von jeneseits der Dreipunktelinie, Kapitän Phillipp Heyden mit einem Jumper und Dan Oppland mit einem Hook-Shot erhöhten die Führung auf 12 Punkte. Die PSK Lions gaben sich zwar noch nicht auf, hatten jedoch Schwierigkeiten zu schnellen Punkten zu gelangen.
Damit gewinnen die MLP Academics Heidelberg am 10. Spieltag der 2. BARMER Basketball Bundesliga, welcher von den Stadtwerken Heidelberg präsentiert wurde, mit 88-78. Überragender Spieler war dabei Shyron Ely, der mit 34 Punkten und 4 Assists dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Beim Debut von Coach Ivan Rudez scorten gleich sechs Spieler der Karlsruher zweistellig.
Stimme zum Spiel:
Branislav Ignjatovic:
Wir haben das Spiel in Hagen am Ende verschenkt, deshalb ist dieser Sieg umso wichtiger. Wenn ein Team einen neuen Coach hat, dann bringt es sehr viel Energie mit. Dadruch haben die Karlsruher einen sehr guten Start gehabt. In der Halbzeit war ich überhaupt nicht laut, da wir eine ähnliche Situation gegen Schalke hatten, und ich an das Team geglaubt habe. Die Zonenverteidigung zum Start der zweiten Halbzeit war richtungsweisend für die Partie, da wir die Zuschauer zurück ins Spiel bekommen haben. Shyron Ely ist sicherlich einer der besten Spieler der Liga. Nicht nur die Punkte sind wichtig, auch Sebastian Schmitt hat heute ein super Spiel gemacht und ist meiner Meinung nach der Matchwinner von der Bank aus.
Stats:
Für Heidelberg spielten. Würzner (2 Punkte, 0 Rebounds, 7 Assists), Smith (2,3,1), Schmitt (1,2,5), Ely (34,3,4), Liyanage (0,0,1), Palm (10,4,1), Ney (5,1,0), Heyden (21,2,1), Aichele (0,0,0), Oppland (13,6,1)
Für Karlsruhe spielten: Ross (4,1,2), Lacy (12,3,5), Johnson (8,2,1), Kamdem (0,0,0), Parker (14,7,3), Plustoka (10,5,0), Nyama (11,1,2), Beck (4,1,1), Tate (15,5,0)
Foto: Thomas Disqué