Das dritte Wochenende der Jugend-Basketballbundesligen ist vorbei und es konnten erfreuliche Ergebnisse eingefahren werden. Sowohl die JBBL von Alexander Schönhals als auch die NBBL von Moritz Nägele konnten Siege einfahren.
Während es in den vergangenen Jahren nur eine Mannschaft in der JBBL aus dem Rhein-Neckar Kreis gab, ist seit dieser Saison mit den Rhein-Neckar Metropolitans eine neue Spielgemeinschaft in der JBBL als Teilnehmer dabei. Die Spielgemeinschaft aus Viernheim/Weinheim und Mannheim konnte sich im Sommer souverän für die diesjährige Saison qualifizieren. Am vergangenen Sonntag war nun der Zeitpunkt für das Derby gekommen, bei dem der USC Heidelberg als Favorit nach Weinheim reiste.
Im ersten Viertel gestaltete sich das Spiel jedoch auf Augenhöhe. Defensiv konnte die Mannschaft von Alexander Schönhals und Thomas Schmidt zwar gut in die Partie finden, jedoch hatte man Schwierigkeiten, gegen die intensive Verteidigung der Metropolitans zu Punkten zu gelangen. Beim Stand von 12-12 endete das erste Viertel ähnlich unspektakulär wie das Heimspiel der Academics gegen Rostock. Die Entscheidung für die JBBL-Mannschaft Heidelbergs viel im 2. und 3. Viertel. Dort blieb man weiterhin defensiv konsequent, während man sich in der Offensive bessere Chancen erspielte, die genutzt werden konnten. Mit einem klaren 57-36 aus Heidelberger Sicht ging es in den Schlussabschnitt. In diesem witterten die Metropolitans nochmals ihre Chance und knabberten am Vorsprung. Durch ein deutliches 30-16 in den letzten 10 Minuten ließt sich das Endergebnis (66-73) weniger deutlich als es das Spiel hergegeben hat.
Samuel Schally hatte am Ende mit 27 Punkten und 10 Rebounds ein gutes Spiel gezeigt. Aber auch Linus Ihle sammelte neben 11 Punkten starke 12 Rebounds und half dem USC Heidelberg zum dritten Sieg der Saison. Nicht zufrieden war Alexander Schönhals nach der Partie unter anderem mit der Freiwurfquote seiner Mannschaft (11 von 28). Dass im letzten Viertel die Konzentration seiner Mannschaft stark sank, passte Schönhals ebenso nicht. Es wartet noch viel harte Arbeit auf die JBBL, wenn man die Vorrunde in den Top 3 beenden möchte.
Ein echter Krimi fand bereits am Samstagmittag in Trier statt. Die NBBL Mannschaft von Moritz Nägele und Noshrevan Tavkhelidze wollte nach der unglücklichen Niederlage gegen Bonn wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden. Wer hier ein einfaches Spiel erwartet hat, sah sich bereits in der ersten Halbzeit getäuscht. Beide Mannschaften standen sich auf Augenhöhe gegenüber. Offensiv war es vor allem Jonas Ihle, der sein bestes Spiel der Saison zeigte und mit 19 Punkten der beste Scorer der Partie sein sollte. Defensiv forcierte man durch gute Verteidigung insgesamt 35 Ballverluste der Young Gladiators, die im dritten Viertel eine 8-Punkte Führung erspielen konnten.
Doch der USC Heidelberg glaubte weiter an sich und zog die defensive Intensität wieder etwas an. Durch weitere Fehler Triers fanden die Heidelberger wieder zurück ins Spiel und verkürzten wieder den Abstand. Wie bereits am letzten Wochenende sollte das letzte Viertel über Sieg und Niederlage entscheiden. Diesmal waren es Jonas Ihle, Bertram Lind, Niclas Geier und Valentin Rappold, die in der entscheidenden Phase die Verantwortung übernahmen und für einen wichtigen 73-77 Auswärtserfolg sorgten. Bevor in zwei Wochen das nächste Auswärtsspiel gegen das Team Südhessen ansteht, hat die Mannschaft eine Woche spielfrei. Diese wird für intensives Training auf dem Platz genutzt, sowie der Videoanalyse der vergangenen Spiele.
Text: Yannik Barwig
Foto: Reiner Herbold