Beim Tabellenersten Rostock Seawolves verlieren die MLP Academics knapp mit 91:88. Den Academics gelingt es dabei leider nicht, eine Neun-Punkte-Führung fünf Minuten vor Spielende über die Ziellinie zu retten.
Der Start in die Partie misslingt den Heidelbergern zunächst einmal. Das erste Viertel gewinnen die Seawolves mit 20:12, wobei Center Armin Trtovac acht Punkte erzielt, aber sichtlich keine Unterstützung am offensiven Ende des Feldes erhält. Die Gastgeber hingegen verteilen das Punkten in einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf mehrere Schultern. Als Bradley Loesing per Korbleger gleich zu Beginn des zweiten Viertels die zweistellige Führung (22:12) herstellt, wachen die Academics auf. Insbesondere die Flügelzange aus Jordan Geist und Shyron Ely zeigt sich nun entschlossen und zunehmend effektiv, drei Dreier in Folge von Geist führen zum Spielstand von nur noch 41:44 aus Sicht der Gäste in der Schlussminute der ersten Halbzeit. Ein erfolgreichen Dreipunktwurf von Sid-Marlon Theis kontert Ely kurz vor Viertelende aus der gleichen Distanz, die Seawolves gehen mit einer knappen Führung (47:44) in die Halbzeitpause.
Auch das dritte Viertel soll nun für die Academics besser verlaufen. Erneut eröffnet Trtovac mit 4 Punkten in Folge, Albert Kuppe, Phillipp Heyden und Sa‘eed Nelson unterstützen den weiterhin gut laufenden offensiven „Twin Turbo“ aus Geist und Ely. Die Academics gewinnen das Viertel mit sechs Punkten Differenz (65:68). Auch im Schlussabschnitt bestimmen die Academics zunächst den offensiven Rhythmus der Begegnung. Erneut sind es Kuppe, Nelson und Heyden, die zusätzliche Verantwortung übernehmen und Heidelberg bis zu einer Führung von 84:75 aus Sicht der Gäste führen (35. Spielminute). Zu diesem Zeitpunkt geht ein Ruck durch die Seawolves, die Defense wird nun auf beiden Seiten intensiver, es fehlt nur ein lautstarkes Publikum zu einer Play-Off-Atmosphäre. Die Gastgeber aus Rostock starten nun den alles entscheidenden offensiven Run, angeführt von Behnam Dehkordi und Jarelle Reischel, und sichern sich den Sieg, um ungeschlagener Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu bleiben. Für die MLP Academics bleibt die tröstliche Erkenntnis, dass die gezeigte Leistung beinahe für einen Auswärtssieg bei einer Spitzenmannschaft gereicht hätte.
Stats:
Heidelberg: Nelson (8 Punkte, 2 Rebounds, 7 Assists), Würzner (2,6,4), Ely (19,3,2), Trtovac (12,10,0), Vasiljevic (0,0,0), Geist (27,3,0), Heyden (11,5,0), Loh (0,0,0), McGaughey (0,2,0), Kuppe (9,0,1)