Wenn die Kirchheim Knights heute um 19:00 Uhr (hier LIVE) in den SNP DOME kommen, geht es für sie am vierten Spieltag der Playoffgruppe bereits um alles. Ein Sieg ist Pflicht, möchte man noch ein Wörtchen um den Gruppensieg mitreden. Bei einer Niederlage hätte man drei Siege Rückstand und könnte somit bei noch zwei ausstehenden Partien nur noch Rang zwei erreichen. Es ist also davon auszugehen, dass die Ritter mit einer ähnlichen Intensität in die Partie gehen werden wie im Hinspiel, welches die MLP Academics Heidelberg am Ende mit 89:83 gewinnen konnten.
Nach einem Sieg sah es dabei lange Zeit nicht aus. Insbesondere als Tim Koch in den letzten anderthalb Minuten der ersten Halbzeit mit drei Dreiern in Folge den Vorsprung auf 50:38 für die Gastgeber hochschraubte, brauchte es schon viel Glaube an die eigene Stärke, um einen Sieg für möglich zu halten. Ausschlaggebend für die Wende waren das intakte Teamgefüge, die kämpferische Leistung und der unbedingte Wille die Punkte mitzunehmen. Da Phillipp Heyden und Niklas Würzner zudem einen sehr guten Tag erwischten, war der Sieg am Ende verdient und der Frust auf Seiten der Gastgeber groß.
Die Ausgangslage für die MLP Academics Heidelberg ist schnell erklärt. Der sportliche Aufstieg kann noch nicht perfekt gemacht werden. Ein Sieg würde jedoch bedeuten, dass man mindestens das „Entscheidungsspiel“ hätte. Dieses findet statt, sollten am Ende zwei Teams die gleiche Anzahl an Siegen haben. Da die Kurpfälzer die bestplatzierte Mannschaft der regulären Saison innerhalb der Gruppe sind, wäre das dann auch ein Heimspiel. Darauf wollen sich, wie man sich sicherlich vorstellen kann, weder Frenki noch seine Jungs ausruhen. Der Blick wird nach jedem absolvierten Spiel völlig fokussiert nach vorne gerichtet. Bereits am Tag nach dem Spiel gegen die Knights trafen sich alle im Videoraum, um die Partie noch einmal zu analysieren. Nichts soll dem Zufall überlassen werden.
Wahrscheinlich auch nicht die Starting 5, die seit mittlerweile fünf Spielen ohne Shyron Ely ins Spiel geschickt wird. Die Bilanz der letzten fünf Spiele dürrften dem geneigten Leser bekannt sein. Es ist also davon auszugehen, dass Frenki dieses „Erfolgsmodell“ nicht anrührt. Ein weiterer Erfolgsfaktor der Playoffs bislang ist die Tatsache, dass Heidelberg schwer auszurechnen ist. In den drei absolvierten Partien gab es bislang mit Shy Ely, Jordan Geist und Phillipp Heyden drei verschiedene Topscorer. Hinzu kommt, dass Niklas Würzner mit 10,0 Punkten, 7,5 Assists und 1,7 Steals in bestechender Form ist, und den Gegner vorne wie hinten vor große Herausforderungen stellt.
Auch Igor Perovic wird sich einem Videostudium unterzogen und seine Lehren aus dem ersten Spiel gezogen haben. Es wird spannend sein zu sehen, welche taktischen Umstellungen er vornimmt. Sicherlich wird er auch eine deutliche Leistungssteigerung von Nico Brauner und Kyle Leufroy sehen wollen. Die beiden Säulen der Kirchheimer Offensive konnten auf zusammen gerade mal neun Punkte gehalten werden. Es ist nicht davon auszugehen, dass das deutsch-amerikanische Duo am Montag Abend erneut eine solche Leistung auf das Parkett bringt.
Der Sprungball wurde aufgrund der Ausgangssperre auf 19:00 Uhr vorgezogen
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