Roel Moors (Headcoach BG Göttingen):
„Das war ein sehr, sehr verdienter Sieg für Heidelberg. Wir waren eigentlich nie im Spiel. Das war sehr enttäuschend. Es ist einfach und schwierig zur gleichen Zeit. Wir kämpfen im Moment gegen unsere eigenen Dämonen. Das sieht man an allem: an unserer Körpersprache, an unserem Rhythmus im Spiel, an unserer Trefferquote. Beide Teams hatten heute eine schlechte Dreierquote, aber der Unterschied ist, dass der Gegner bereit war, den Ball unter den Korb zu bringen und dort auch zu punkten. Das ist eine Qualität, die wir schon das ganz Jahr nicht haben, und ohne Harper Kamp ist es noch schwerer für uns, den Ball nach innen zu bringen und etwas anderes zu versuchen. Am Ende, als das Spiel schon fast verloren war, haben wir getroffen. Vielleicht spüren wir zu viel Druck. Wir müssen wieder das Team werden, das voll Selbstvertrauen spielt und glaubt, dass es jeden Gegner schlagen kann. Das ist im Moment sehr weit entfernt, kann im Basketball aber schnell wiederkommen. Das ist im Moment meine Hauptaufgabe.“
Branislav Ignjatovic (Headcoach MLP Academics Heidelberg):
„Wir hatten uns vorgenommen, das schlechte Spiel gegen Würzburg wett zu machen. Da hat einfach nichts gepasst. Individuelle Fehler, Eins-gegen-eins-Defense, Körpersprache. Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt. Wir waren vom ersten Moment an wach. Natürlich kann man es darauf schieben, dass Göttingen eine schlechte Wurfquote hatte, aber Jake Toolson hat in der ersten Halbzeit nicht einen freien Wurf gekriegt, was an der starken Verteidigung von Kelvin Martin lag. Ich bin überglücklich, dass wir gegen Göttingen diesen überraschenden Sieg geholt haben. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir zehn Siege für den Klassenerhalt brauchen, jetzt haben wir neun. Im letzten Viertel haben wir begonnen, wieder Fehler zu machen, aber im Großen und Ganzen waren das ein verdienter Sieg und zwei wichtige Punkte.“