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17. Juni 2022

Ein Skandinavier kehrt nach Deutschland zurück

Ein weiterer junger Spieler mit einer ordentlichen Portion sogenanntem „Upside“ wird die Schuhe künftig für die MLP Academics Heidelberg schnüren. Der 2,06m große Felix Edwardsson ist ein guter Schütze von jenseits der Dreierlinie, kann jedoch auch auf der Position des Centers eingesetzt werden. Edwardsson unterschreibt einen Zweijahresvertrag und soll sich in Heidelberg zu einem Rotationsspieler entwickeln.

Die KFUM Jamtland Baskets dürften hierzulande nur wenigen Fans ein Begriff sein. Der Klub aus der gleichnamigen Region (auf Deutsch: Jämtland) mit nur 113.000 Einwohnern auf einer Fläche von 38.000 Quadratkilometern (in der Nord-Süd Ausdehnung 315 und in der Ost-West Ausdehnung 250 Kilometer) spielt in der ersten schwedischen Liga und war dort stets maximal im soliden Mittelfeld der Tabelle zu verorten. Zur vergangenen Saison wechselte der in Uppsala geborene Edwardsson in die Heimat und erreichte dort mit seinem Team auf Anhieb den zweiten Platz der regulären Saison sowie anschließend die Finals.

Foto: SBL Herr

Auf dem Weg dorthin bezwang Jämtland im Viertelfinale das Team von Ex-Heidelberger Evan McGaughey, die Köpping Stars mit 3-0, wobei es gelang, McGaughey bei knapp über 10 Punkten im Schnitt zu halten. Generell war es die Verteidigungsarbeit, über die sich Jämtland definierte. So konnte man den Gegner im Viertelfinale bei einer Dreierquote von 28 Prozent im Schnitt unter 60 Punkten halten.

„Local Player“

Edwardsson ist ein sogenannter „Local Player“ und somit in der easyCredit BBL einem deutschen Spieler gleichzusetzen. Diesen Status hat der 23-jährige Schwede aufgrund der Tatsache, dass er schon einige Jahre durchgehend im Bamberger Jugendprogramm bei den Baunach Young Pikes gespielt hat.

Foto: Imago

Joonas Iisalo ist davon überzeugt, dass Edwardsson in Heidelberg seinen nächsten Entwicklungsschritt machen kann. „Felix ist ein junger Spieler, der in seiner Karriere und Entwicklung einen Schritt nach vorne machen will. Er spielte in Schweden in einer Gewinnermannschaft, die auch in der Endrunde gut spielte. Er verfügt über besondere Wurfqualitäten und kann sowohl auf der Position vier als auch auf der Position fünf spielen. Er wird ein wertvoller Bestandteil der Mannschaft sein und ihr Tiefe und Wettbewerb geben.“

Auch Alex Vogel sieht die Entwicklung im Vordergrund und betont die Stärke des Wurfs von jenseits der 6,25 Meter Linie. „Felix ist ein interessanter Spieler, der über große Wurfqualitäten verfügt. Er hat sich gerade in der Endphase der letzten Saison in Schweden beachtlich steigern können. Wir hoffen, dass er bei uns die nächsten Schritte in seiner Karriere gehen, an seinen Schwächen arbeiten und sein Potential ausschöpfen kann. Wir können ihn auf der 4 und auf der 5 einsetzen und freuen uns, dass wir ihn mit im Team haben.“

 

 

 

Wir sagen: Välkommen till Heidelberg Felix!