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19. Januar 2024

BasCats: Topspiel bei Spitzenreiter Wasserburg

An das Hinspiel gegen den TSV Wasserburg werden sich die BasCats USC Heidelberg nicht so gerne erinnern. Mit 72:81 gab es eine deutliche Niederlage im ersten Saison-Heimspiel, die ohne einen beeindruckenden Schlussspurt im letzten Viertel (31:17) noch klarer hätte ausfallen können. Damals fehlte noch Miriam Diala, und nicht zuletzt darauf stützen die Heidelbergerinnen ihre Hoffnungen, im Rückspiel am Samstag (19 Uhr) etwas Zählbares mitnehmen zu können. Eine Serie wird auf jeden Fall reißen, beide Teams sind seit Oktober ungeschlagen.

Es ist die weiteste Reise der Saison, bei winterlichen Straßenverhältnissen könnte diese beschwerlich werden. Es wird darauf ankommen, dass die BasCats in der „Badria“, wie die Heimstätte des früheren deutschen Meisters genannt wird, gleich hellwach sind.

Sanata-Lea Ouedraogo war im Hinspiel beste Werferin.

Wasserburg ist aktueller Tabellenführer, hat nur ein Spiel (daheim 62:63 gegen München Basket) verloren. Die Erfolgsserie des Teams vom Inn ist durchaus erstaunlich, denn Wasserburg spielt stets mit einer ganz kleinen Rotation von sechs bis sieben Spielerinnen. „Da bleibt abzuwarten, ob sie das die ganze Saison durchhalten können“, sagte BasCats-Trainer Sebastian Nörber. Zuletzt gelang im Topspiel bei den Falcons Bad Homburg ein 64:56-Erfolg, und schon zuvor haben die TSV-Damen bewiesen, dass sie enge Spiele gewinnen können. Mit dem Sieg in Bad Homburg sind sie alleiniger Tabellenführer und haben den direkten Vergleich mit den Hessinnen gewonnen. Allerdings war es für Bad Homburg das erste Heimspiel nach dem Tod ihres Trainers. Sicherlich eine Ausnahmesituation.

Momentan scheint Wasserburg der Meisterschaftsfavorit zu sein, zumal es noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Doch die BasCats gehören sicherlich auch zu den heißen Kandidaten. Mit Diala wird es diesmal gegen die Wasserburgerinnen sicherlich deutlich mehr Gegenwehr geben. Mit seinen mit seinen drei Profis Kayla Simmons, Danielle Shafer und Tessa Santos sowie den Perner-Schwestern Marie und Sophie hatte der TSV im Sportinstitut mächtig aufgetrumpft.

Sebastian Nörber freute sich über eine deutlich bessere Trainingswoche. Durch die Rückkehr einiger Kranker konnte endlich wieder mal Fünf gegen Fünf trainiert werden. Melina Karavassilis und Lotta Simon sind fit, ebenso – mit Einschränkungen – Helena Nägele. Ein Fragezeichen gibt es noch um Laurie Irthums Fuß. Die luxemburgische Nationalspielerin machte in der Vorrunde gegen Wasserburg mit 17 Punkten ihr bestes Spiel. Gelingt der zehnte Sieg in Folge?

Michael Rappe

So lief das Hinspiel am 07.10.2023:

Stenogramm: 10:9 (3.), 10:21 (7.), 14:28 (10.), 16:33, 24:42 33:48 (Halbzeit), 37:58, 41:64 (30.), 47:70, 57:76, 64:76, 69:79 (39.), 72:81 (Endstand)

BasCats: Ouedraogo 18/2, Irthum 17/2, Palenickova 15/1, Steins 8, Linder 6, Karavassilis 5, Nägele 3, Bieg Salazar, Wroblewski, Simon.

TSV Wasserburg: Shafer 18/4, Simmons 17, S. Perner 14/1, Santos 13, Weymar 9/2, M. Perner 8/2, Pop 2, Kronast.

Beitragsbild: Im Hinspiel hatten es die BasCats außerordentlich schwer, die überragende Kyla Simmons zu stoppen. Fotos: Andreas Gieser