Am Ende war der Frust bei uns nach der Niederlage in Göttingen natürlich groß. Wir hatten während des Spiels das Gefühl, die Partie unter Kontrolle zu haben, die bessere Mannschaft zu sein. Das hat sich dann beim 80:70 aus unserer Sicht auch im Ergebnis widergespiegelt. Leider haben wir im Anschluss nach einem defensiven Stop den Ball weggeworfen, Göttingen einfache Punkte erlaubt und so Zuschauer und Gegner wieder voll ins Spiel geholt. In der letzten Minute hat Göttingen dann den Dreier getroffen, wir haben den Distanzwurf zur möglichen 5-Punkte-Führung leider vergeben. Eine toughe Niederlage, aus der wir allerdings auch sehr viele positive Dinge mitnehmen können.
Im Vergleich zur Phase vor dem FIBA-Break waren einige Fortschritte zu erkennen. Wir hatten deutlich mehr Konstanz in unserem Spiel. Dennoch haben wir uns zu viele Fehler erlaubt, die uns eine deutlichere Führung schon zur Halbzeit gekostet haben. Eines steht aber fest: Wir müssen jetzt Spiele gewinnen. Es sind noch zwölf Partien zu gehen. Auch unsere Konkurrenten haben verloren. Dennoch liegt es jetzt an uns, den Bock umzustoßen. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir dazu in der Lage sind.
Justin hat sich in den ersten Tagen super eingeführt. Er ist ein sehr kluger Spieler, der uns auf verschiedenen Ebenen weiterhelfen wird. Er hat sofort eine Leader-Rolle eingenommen und wird für uns in den kommenden Wochen sehr wichtig werden. Seine Qualität hat er auch schon in Göttingen zeigen können. Leider hatte er einen schlechten Tag von draußen. Doch seine Wurf-Qualitäten sind groß, sodass er sich da deutlich steigern wird. Insgesamt haben wir großes Vertrauen in ihn.
Nun geht es am Sonntag gegen Bonn. Eine Mannschaft, die offensiv große Qualitäten hat. Zudem ein Team, das zu den besten im Rebounding zählt, gerade offensiv. Hier müssen wir aufpassen. Wir müssen mit großer Leidenschaft agieren. Über 40 Minuten. Dann ist eine Überraschung definitiv möglich. Unter der Woche werden wir hart dafür arbeiten.