Am Ende stand am Samstag eine für uns absolut verdiente Niederlage. Wir haben keine gute Leistung gezeigt und waren daher bei starken Ludwigsburgern klar unterlegen. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels hatten wir offensiv unseren Rhythmus. Am Ende ist es in der BBL quasi unmöglich, ein Spiel mit einer Trefferquote von knapp 32 Prozent zu gewinnen. Dabei ist gerade der Dreier (18%) überhaupt nicht gefallen. Nun gilt es, das Spiel schnell abzuhaken und uns bestmöglich auf die Partie gegen die Bayern vorzubereiten.
Wir sind von der ersten Sekunde an in Ludwigsburg nicht gut in Spiel gekommen, lagen sehr schnell zweistellig in Rückstand und sind genau diesem die gesamte Partie hinterhergelaufen. Auch offene Würfe wollten gar nicht fallen. Defensiv konnten die Ludwigsburger unsere Switching-Defense immer wieder ausnutzen. Dennoch gab es durchaus auch positive Aspekte. Wir haben den Kampf angenommen, was auch elf Offensiv Rebounds in der ersten Halbzeit allein zeigen. Leider konnten wir daraus mit nur fünf Punkten aus diesen Möglichkeiten in den ersten 20 Minuten kein Kapital schlagen. Nach Justins Vier-Punkte-Spiel waren wir auf zehn Zähler nochmal dran, haben dann offensiv aber erneut jeglichen Rhythmus verloren. Nach einer schwachen Leistung war die Niederlage schlussendlich verdient – gegen eine Ludwigsburger Mannschaft, die sich nun voll auf die BBL konzentrieren kann und auf die in den Playoffs keiner gerne treffen wird. Gerade Hukporti verändert für die MHP Riesen sehr viel.
Einen eigenen Absatz verdient der tolle Support unserer Fans in Ludwigsburg. Schon weit vor Spielbeginn war die Unterstützung deutlich zu spüren. Zahlreiche Ludwigsburger kamen vor der Partie zu mir und waren „begeistert“ über die vielen Heidelberger in der Halle. Von Anfang an, durch die Partie hinweg, bis noch Minuten nach dem Spiel habt Ihr uns einen tollen Rahmen für dieses Auswärtsspiel gegeben. Leider konnten wir dies mit keiner guten Leistung zurückzahlen.
Umso wichtiger wird es nun, in der Mannheimer SAP Arena nicht nur kämpferisch dagegenzuhalten, sondern auch ein spielerisch anderes Gesicht zu zeigen. Die Bayern haben den besten Kader, den je ein Team in Deutschland hatte. Nach ihrem Aus in der EuroLeague können sie sich nun komplett auf die BBL fokussieren und sich so auch besser auf ihre Gegner vorbereiten. Es ergibt wenig Sinn, einzelne Spieler hierbei hervorzuheben, da die Qualität auf allen Positionen unglaublich ist. Einen Spieler möchte ich dennoch nennen: Serge Ibaka. Der NBA Champion von 2019 spielt eine starke Saison und ist eine absolute Attraktion. Eines ist aber auch klar: Wir wollen die Bayern ärgern und werden alles dafür tun, den vierten Heimsieg in Folge zu feiern.