Trotz der Niederlage in Berlin haben wir auf das schwache MBC-Spiel eine gute Reaktion gezeigt. Wir haben Alba gefordert und auch nach unserem offensiv schwierigen 1. Viertel weiter an uns geglaubt. Dennoch ärgert uns das verlorene Spiel natürlich sehr, da wir nach den Bayern vor anderthalb Wochen erneut für eine Überraschung hätten sorgen können. Nun gilt der Blick klar nach vorne in Richtung Ulm.
Bereits im 1. Viertel haben wir uns zahlreiche gute Würfe herausgespielt, konnten diese aber nicht treffen. Auch deshalb lagen wir nach den ersten zehn Minuten bereits zweitstellig hinten. Insgesamt haben die ersten elf Dreier ihr Ziel nicht gefunden. Im weiteren Verlauf der Partie haben wir starke 11/22 geworfen. Durch einen starken Lauf von Jeff, konzentrierte Defense und auch eine ordentliche Arbeit in der Zone (Points in the Paint: 40:34 für uns) war vor dem letzten Viertel beim 69:69 alles ausgeglichen. In den Schlussminuten haben die Berliner dann ihre Cleverness gezeigt, eine Schwächephase unsererseits smart ausgenutzt und so das Spiel gewinnen können. Gerade Johannes Thiemann war hier sicherlich entscheidend für die Berliner. Allgemein können wir mit der Leistung – nicht mit dem Ergebnis – dennoch zufrieden sein und positive Dinge aus dieser Partie mitnehmen. Der Ball wurde gut bewegt – das zeigen auch die insgesamt 25 Assists (bei nur zehn Ballverlusten). Dennoch, und das ist das Wichtigste, wir sind weiterhin mitten im Abstiegskampf, müssen aus den letzten drei Spielen alles rausholen, um am Ende über dem Strich zu stehen. Bedanken möchte ich mich ganz herzlich im Namen der gesamten Mannschaft für die tolle Unterstützung unserer Fans in Berlin. Das hat uns sehr geholfen und das ganze Team wahnsinnig gefreut!
Nun geht es gegen Ulm, den amtierenden BBL-Champion. Auch dieses Jahr gehören sie wieder zu den stärksten Teams überhaupt. Die Ulmer sind auf den Guard-Positionen lang und sehr kreativ. In Trevion Williams haben sie einen MVP-Kandidaten in ihren Reihen. Sie haben zahlreiche Spieler, die eine Partie auf unterschiedliche Art und Weise an sich reißen können. Ulm bewegt den Ball gut, kann defensiv sehr viel Druck ausüben und ist zudem reboundstark. In den letzten Wochen haben sie nochmal zugelegt. Wir brauchen wie schon gegen die Bayern eine konstante Leistung über 40 Minuten, um den fünften Heimsieg in Serie zu feiern.