Kein schönes, aber ein ungemein intensives und packendes Spiel, welches wir verdient schlussendlich gewinnen konnten. Die Erleichterung nach dem Sieg gegen Vechta war groß. Nachdem wir vergangene Saison bis Mitte März auf den ersten Heimerfolg warten mussten, sind wir wirklich sehr glücklich über die Siege gegen Hamburg im Pokal und nun auch in der BBL gegen ein sehr talentiertes Team aus Vechta.
Dabei sind wir deutlich besser in die Partie gekommen als noch in Oldenburg. Energie und Physis haben gestimmt. Die Offense lief gut, wir haben den Dreier solide getroffen und uns immer wieder in gute Wurfpositionen gebraucht. Auch defensiv war es bereits in den ersten 20 Minuten ordentlich. Dennoch hatten wir ein großes Problem. Vechta kam auf zwölf Punkte durch zweite Möglichkeiten. Nach einer guten Defensive haben wir uns so das ein oder andere Mal um den eigenen Lohn gebracht. Sehr ärgerlich waren die letzten 30 Sekunden der ersten Hälfte. Das Momentum war auf unserer Seite. Dann beschäftigen wir uns zu sehr mit den Schiedsrichtern, geben Freiwürfe ab und führen zur Halbzeit nur mit zwei Zählern. Dazu war das Momentum auf Seiten Vechtas.
Sehr gut gefallen hat mir dann Halbzeit 2. Offensiv hatten wir Probleme, der Dreier ist gar nicht mehr gefallen. Wir haben aber den Kampf angenommen, jeder einzelne Spieler hat sich auf sich selbst und das eigene Spiel fokussiert. Unsere Defensive war stark, wir waren physisch und haben auf diese Art und Weise den Sieg erkämpft. All das, was in Oldenburg gefehlt hat, war gegen Vechta da. Nochmal: Es war nicht schön, aber es war viel wichtiger und wertvoller zu sehen, dass wir auf diese Art und Weise Spiele gewinnen können.
Nun steht ein sehr schwieriger Road-Trip bevor. Beim MBC sahen wir in den letzten Jahren nicht gut aus. Eine sehr gefährliche Mannschaft, gerade nach den Niederlagen daheim gegen Rostock und in Bonn. Gleiches gilt sicherlich auch für Braunschweig, bei denen wir nur zwei Tage später antreten. Ein einmal mehr junges Team, das sich interessant verstärkt hat und sehr gut gecoacht ist. Für uns geht es trotzdem darum, auch auswärts mit dem gleichen Mindset zu spielen wie gegen Vechta und so in unserer Entwicklung einen weiteren Schritt zu gehen.