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5. November 2024

Courtgeflüster mit Alex Vogel

Eine sehr ärgerliche Niederlage für uns in einer sehr intensiven und umkämpften Partie. Glückwunsch an Würzburg, die am Ende am Samstag im entscheidenden Moment die wichtigen Plays auf ihre Seite ziehen konnten. Dennoch sind wir weiterhin auf einem guten Weg, zeigen, dass wir auch mit den Top-Teams der Liga mithalten können und konzentrieren uns ab sofort auf das wichtige Spiel in Göttingen.

Abseits weniger Aussetzer haben wir defensiv in der ersten Halbzeit einen soliden Job gemacht. Würzburg hat von der ersten Sekunde erwartet hart und physisch verteidigt. Diese Physis konnten wir matchen. Während wir im ersten Viertel offensiv noch durchaus Lösungen gefunden haben, war es in den zweiten zehn Minuten sehr schwierig. Auch ist der Dreier leider gar nicht gefallen (0/12). Ironischerweise kam in der Halbzeitpause ein Fan der „Kollektiv Neckarkurve“ aufs Feld und traf gleich seinen zweiten Distanzwurf – von der Mittellinie wohlgemerkt. Herzlichen Glückwunsch dazu!

Das dritte Viertel war dann ein Auf und Ab. Nach schwachem Start haben wir uns über eine gute Phase von DJ zurückgekämpft und zwischenzeitlich ausgleichen können. Bitter war dann der Dreier von Lewis mit der Schlusssirene zur Viertelpause. Auch der Start machte die Partie nicht leichter für uns. Doch nach dem -12 und einer Auszeit von Danny haben wir die Intensität nochmals hochgeschraubt und uns Punkt und Punkt herangekämpft. Die Stimmung der Fans war unglaublich. Dabei war es für die Zuschauer aufgrund der zahlreichen Unterbrechungen kein einfaches und auch nicht zwingend ansehnliches Spiel. Wirklich beeindruckt war ich einmal mehr von der Widerstandsfähigkeit unserer Mannschaft in diesem schwierigen Moment. In den letzten zweieinhalb Minuten haben wir dann leider den Faden verloren – Würzburg hat auf der anderen Seite die Big Plays gemacht. Das ist eine richtig starke Truppe, die gut gecoacht ist, eine klare Identität hat, hart verteidigt und auch dieses Jahr wieder eine gute Rolle in der BBL spielen wird.

Für uns geht es nun darum, mit etwas Wut im Bauch und dennoch mit der notwendigen Seriösität die Aufgabe in Göttingen anzugehen. Ein unangenehmes Spiel und ein Gegner, der sich durch zwei Nachverpflichtungen (Holder und Mushidi) vor einigen Wochen nochmals verstärkt hat. Dass es in Göttingen nicht leicht ist, musste übrigens auch Würzburg erfahren. Die schieden im Pokal nämlich bei den Niedersachsen aus. Wir haben aber ein sehr großes Vertrauen in unser Team, das täglich hart arbeitet und sich richtig gut entwickelt. Für das Spiel  in Göttingen wird es auch wieder eine Fanfahrt geben. Hierbei freuen wir uns natürlich über jeden Anhänger, der die Reise auf sich nimmt.