Ausverkaufter SNP dome, ein neues Maskottchen, Bakary Dibba zurück auf dem Feld und ein Heidelberger Heimsieg gegen Hamburg. Viel schöner hätte man das Skript für den 73:68-Heimsieg (Q1 26:10 / Q2 11:22 / Q3 11:22 / Q4 25:14) am neunten Spieltag in der easyCredit BBL aus Sicht der Academics nicht schreiben können. In einer engen und umkämpften Schlussphase sichern sich die Heidelberger Mentalitätsmonster den umjubelten Sieg vor der Nationalmannschaftspause. Topscorer der Academics wird Kapitän Ryan Mikesell mit 15 Punkten. Weiter geht es für die MLP Academics am 30. November mit dem Heimspiel gegen Rostock.
Bereits einige Stunden vor Hallenöffnung können die MLP Academics Heidelberg einen ausverkauften SNP dome vermelden, die Stimmung bleibt auch nach dem Einlauf auf dem Höhepunkt, denn mit „Accy“ können die Academics das neue Maskottchen vorstellen. Accy ist angelehnt an den Heidelberger Brückenaffen und wird ab sofort bei den Heimspielen tatkräftig unterstützen.
Die Jungs vom Neckar können die Energie auf den Rängen auch auf das Spielfeld übertragen und erwischen den besseren Start. Erst nach fünf Minuten verfehlt ein Heidelberger Wurf zum ersten Mal sein Ziel. Kurz danach wird es im Dome nochmal besonders laut, als Bakary Dibba zur Einwechslung an der Seitenlinie steht. Nach knapp sechs Wochen Zwangspause kehrt der Heidelberger Publikumsliebling zurück auf das Parkett.
Im zweiten Viertel kühlen die Academics ein wenig ab und die Hamburger können ihrerseits offensiv nachlegen und den Rückstand zur Pause in einen einstelligen Bereich bringen. Auch nach der Halbzeit treten beide Teams aggressiv auf, die Intensität in dieser Partie ist unfassbar hoch, um jeden Ball wird gekämpft und jeder Ballbesitz zählt. Auf Seiten der Towers ist es häufig Brae Ivey, der nahezu im Alleingang den Rückstand verkürzt und seine Hamburger Angriff für Angriff nach vorne bringt. Am Ende stehen 30 Punkte hinter seinem Namen. In dieser Phase wackelt die Heidelberger Wurfquote aus dem ersten Viertel gewaltig und auch defensiv wissen sich die Jungs vom Neckar zu oft nur noch mit einem Foul zu helfen.
Das vierte Viertel scheint für die Jungs vom Neckar in dieser Saison das Lieblingsviertel zu sein. Das beweist unter anderem ein zuletzt starker Schlusssprint in Göttingen. Auch heute kratzen die Academics im Schlussabschnitt nochmal alle Kräfte zusammen, beweisen Moral und Kampfgeist und arbeiten sich Punkt für Punkt nach vorne. Angefeuert von 4410 lautstarken Fans im SNP dome bewegen sich die Heidelberger auf eine abermals spannende Schlussphase zu. Und auch wenn Hamburg in der Crunchtime nochmal schwierige Würfe trifft und Turnover erzwingen kann, so bleiben die Academics wie schon so oft in dieser Saison am Ende cool. Mit 73:68 und somit dem zweiten Sieg in Folge verabschieden sich die Jungs vom Neckar in die zweiwöchige Nationalmannschaftspause.
„Dieses Spiel hat deutlich gezeigt, wie gut wir sein können und wie schlecht wir sein können. Hamburg ist eine wirklich gute Mannschaft. Ich denke, wir haben den ersten Schlag gesetzt mit Intensität und der Ausführung unseres Gameplans. Das hat das erste Viertel gezeigt. Dann wurden wir ein bisschen bequem und nachlässig, die Verteidigung war nicht mehr so wichtig, und wenn man sich die Ergebnisse des zweiten und dritten Viertels anschaut, zeigt das genau, wo wir dann stehen. Aber im vierten Viertel ging es dann ums Kämpfen, und wir haben uns entschieden, mit einer Aufstellung zu spielen, von der ich überzeugt bin, dass sie zumindest ein paar Stopps bringen wird, und so gewinnt man am Ende ein Spiel.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics
„Großartiger Sieg heute. Es war ein sehr wichtiger Sieg gegen eine gute Mannschaft. Vor allem, weil wir zwei Heimspiele in Folge verloren haben. Im dritten Spiel endlich einen Sieg zu holen, ist super schön und jetzt versuchen wir, darauf aufzubauen. Serena, Samu, die Sportopaedie und Rehamed haben großartige Arbeit geleistet, um mich so schnell wie möglich wieder in Form zu bringen. Sie haben einen tollen Job gemacht und ich bin so dankbar, dass ich wieder auf dem Feld stehen kann.“ – Bakary Dibba
Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation