Eine sehr bittere und unnötige Niederlage. Wir haben keine gute Leistung gezeigt. Hamburg hat in den letzten drei Minuten die big plays, wir dagegen zu viele Fehler gemacht. Nun gilt es, das Spiel schnell aufzuarbeiten und dann alles in die sehr wichtigen Spiele gegen den MBC und Chemnitz zu investieren.
Der Start war ergebnistechnisch gut, da wir früh von draußen einen guten Rhythmus hatten. Schon da hat uns allerdings gerade defensiv etwas die Energie gefehlt. Hamburg ist derzeit sehr stabil. Sie sind ein Team, das zusammenbleibt und in den letzten Wochen seinen besten Basketball spielt. Trotzdem waren wir zur Pause mit drei Punkten in Führung.
In der zweiten Halbzeit hatten wir dann zu viel mit uns selbst zu tun. Dazu haben wir uns zu sehr mit den Schiedsrichtern beschäftigt. Das hat uns Rhythmus gekostet. Auch haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet, hatten vorne im Angriff zu wenig Struktur und Ordnung. Dazu hatten wir weiterhin in der Transition Defense und allgemein in der Verteidigung keinen Fokus, haben Fehler gemacht und die Hamburger so zu Punkten kommen lassen. Beispielsweise als DJ aus der Mitteldistanz zur Vier-Punkte-Führung trifft, stimmen bei uns in der Rückwärtsbewegung die Matchups gar nicht. Auch deshalb konnte Hamburg scoren und am Ende die Partie drehen. Sehr verärgert war ich darüber, dass wir den direkten Vergleich in den letzten 30 Sekunden unnötigerweise abgegeben haben. Das darf uns nicht passieren.
Auf uns warten jetzt zwei sehr wichtige Heimspiele. Unser Team ist gut, hätte in Hamburg selbst mit einer unterdurchschnittlichen Leistung die Partie am Ende gewinnen können. Doch haben uns die letzten paar Prozent gefehlt. Das muss sich nun sofort wieder ändern. Beide Spiele, gegen den MBC und Chemnitz, werden sehr hart. Wir wollen beide Partien gewinnen, um uns in eine bestmögliche Ausgangssituation vor dem Endspurt der Saison zu bringen.