Die MLP Academics mussten bei den Bayer Giants Leverkusen die fünfte Saisonpleite einstecken. In der Schlussphase schenkte Heidelberg den Sieg noch her und verloren mit 83:84.
Zu Beginn der Partie erwischte insbesondere Leverkusens Matthias Goddek einen perfekten Start. Seine zwei Dreier ließen die Giants mit einer Führung starten. Erst beim 12:12 konnte Shy Ely den Heidelberger Rückstand egalisieren, doch die Gastgeber waren davon nicht weiter beeindruckt und zogen mit einem kleinen 7:0-Lauf wieder davon (19:12). Bei den Academics wollte in dieser Phase nicht allzu viel klappen, nur 6/19 Versuchen fanden den Weg ins Ziel. Nach zehn Minuten lag Heidelberg entsprechend mit fünf Zählern zurück (19:14).
Auch der zweite Abschnitt begann nicht nach den Vorstellungen von Coach Tony Garbelotto. Nach zwei erfolgreichen Würfen vom Perimeter schraubte Leverkusen die Führung erstmals ins Zweistellige (25:14). Die Giants trafen weiter hochprozentig, der Vorsprung blieb in der Folge weiter über der Zehn-Punkte-Marke. Zwar steigerten sich die Academics in der Offensive, fanden aber in der Verteidigung noch nicht das richtige Mittel. Erst drei Minuten vor der Pause kam Heidelberg besser zum Zug. Ein 8:0-Lauf sorgte wieder für Tuchfühlung mit den Gastgebern (40:36). Kurz darauf erzielte Kapitän Janis Heindel die letzten Punkte der ersten Halbzeit, mit 44:38 für Leverkusen ging es in die Pause.
Shy Ely hatte zu diesem Zeitpunkt mit 16 Zählern das größte Punktekonto.
Nach Wiederbeginn setzten Nico Adamczak und Jay Threatt die Verfolgung fort und führten ihr Team auf zwei Punkte an Leverkusen heran (44:42). Zwar konnten sich die Giants wieder etwas befreien, doch nach etwas mehr als sieben Minuten im dritten Viertel konnten die Academics durch Devin White die Führung an sich reißen (52:53). Bis zum Viertelende wechselte diese munter den Besitzer, letzter Inhaber vor dem Schlussviertel waren aber die aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren (60:58).
Der Auftakt in das Schlussviertel ließ erahnen, dass es eine heiße Endphase geben sollte. Beide Mannschaften feuerten aus allen Rohren und trafen zunächst in kurzen Intervallen. Die Academics konnten sich einen kleinen Vorsprung herausarbeiten (69:74), da Leverkusen in dieser Phase nicht mehr so konstant punktete. Drei Minuten vor dem Ende waren die Academics auf dem besten Weg, das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Adamczak setzte einen Dreier durch die Reuse und Heidelberg lag mit neun Punkten in Front (70:79). Doch Leverkusen war noch nicht geknackt. Tony Watson und Marc Sonnen brachten die Giants nochmal in Schlagdistanz (74:79). Letzterer konnte die Hoffnungen seiner Mannschaft weiter erhöhen, als er vierzig Sekunden vor Schluss auf 78:81 stellte. Es wurde sogar noch knapper, denn Goddek sicherte sich nach einem vergebenen Freiwurf den Rebound und schloss zum 82:83 ab. Und dann kam es, wie es kommen musste: Mit dem letzten Wurf schoss Götz Twiehoff Leverkusen zum 84:83-Sieg.
MLP HD: Ely 23 Punkte, Threatt 10, Barth, Heindel 9, Jost 6, White 17, Adamczak 18, Dupree – Curth, Haag, Lind (nicht eingesetzt)
LEV: Goddek 20, Legankovas 6, Twiehoff 12, Watson 13, Sönnen 13, Eggleston 11, Kuczmann 9 – Behrmann, Pokar (nicht eingesetzt)
Heidelberg | Leverkusen | ||||
Points | Ely | 23 | – | Goddek | 20 |
Assists | White | 5 | – | Watson | 7 |
Rebounds | White | 14 (3/11) | – | Eggleston | 12 (2/10) |
Blocked Shots | White | 2 | – | Goddek, Eggleston | Je 1 |
Turnover | 7 | – | 14 | ||
Erik Scharf