Die MLP Academics haben bei den Gießen 46ers einen verdienten und wichtigen 66:60-Erfolg eingefahren. Im Traditionsduell behielten die Academics in einer spannenden Schlussphase die Oberhand.
Shy Ely war es vorbehalten, die ersten Punkte zu markieren. Den besseren Start erwischten jedoch klar die Gastgeber. Dank einer aggressiven Defense und Heidelberger Ballverlusten setzte sich Gießen mit zehn Punkten in Folge früh ab (2:10). Academics-Coach Garbelotto brachte seine Mannschaft mit einem Time-Out aber wieder auf Kurs, das Spielbild spiegelte sich nun. Kai Barth mit vier Punkten, Michael Jost per Dreier und Devin White drehten das Ergebnis beim 13:12 um. Gießens Top-Scorer Miles Hesson markierte von draußen die letzten Zähler im ersten Viertel (15:17).
Im zweiten Abschnitt glich Jost die Partie zunächst aus (17:17), Jay Threatt besorgte kurz darauf die erneute Führung beim 19:17. In der Folge trafen beide Teams nicht viel. Den Academics boten sich einige Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen, doch Robert Chubb hielt seine Mannschaft unter dem Korb in Schlagdistanz, Den Drei-Punkte-Wurf von Shy Ely, verbunden mit einer 28:25-Führung, egalisierte Joshiko Saibou im letzten Angriff der ersten Hälfte. Entsprechend dem Spielverlauf gingen die Mannschaften mit einem 28:28-Unentschieden in die Pause.
Shy Ely war mit 13 Punkten klarer Top-Scorer nach zwanzig Minuten.
Saibou setzte nach der Pause den ersten Akzent für Gießen, Adamczak für Heidelberg, es blieb weiter ausgeglichen (30:30). Ely konnte mit einem weiteren Dreier und einem Korbleger sein Team nach langer Zeit wieder etwas Luft verschaffen (40:36). Dann rückte Steven Bennet in den Blickpunkt. Erst brachte er Gießen von draußen wieder auf einen Punkt heran, dann sammelte er innerhalb von weniger als einer Minute drei Fouls. Und wieder zogen die Academics durch Adamczak und Threatts Dreier auf sechs Zähler davon (45:39). Mit dem Ende der Shot-Clock ließ Threatt einen weiteren Dreier aus eigentlich aussichtsloser Position durch die Reuse fliegen (49:41). Mit 51:46 ging es in die letzten zehn Minuten.
Im letzten Viertel pirschte sich Gießen direkt wieder an die Academics heran, Hesson stellte die Uhren gar auf Null zurück (56:56). Damit ertönte der Startschuss für eine hochspannende Schlussphase. Shy Ely versenkte einen eminent wichtigen Dreier zum 60:56. Dann blockte Devin White einen Gießener Wurfversuch und der bärenstarke Michael Jost konnte im Fast-Break nur per Foul gestoppt werden. Seine Freiwürfe brachten Heidelberg mit sechs Punkten in Front (62:56). Gießen war nun gefordert: sie griffen sich zwei Offensiv-Rebounds, Bennet traf für drei, ein Block gegen White und Ballbesitz Gießen bei zwei Punkten pro Academics – doch diese verteidigten, wie über einen Großteil des Spiels, richtig gut und sicherten sich die Kugel. Threatt und Jost brachten im weiteren Verlauf alle Freiwürfe ins Ziel, Gießen konnte nichts mehr entgegensetzen und der 66:60- Auswärtssieg war gesichert.
Damit entführten die MLP Academics vor einem leidenschaftlichen Publikum, welches sich die Mannschaft für Ihre Heimspiel ebenso wünscht, wichtige Punkte aus Mittelhessen.
Entsprechend zufrieden war Coach Tony Garbelotto nach dem Spiel: „Wir haben stark verteidigt, nach dem Anfangs-Run nur wenig zugelassen. Es war ein hartes Spiel, nicht schön anzusehen“, aber letztlich ein „quality win over a quality opponent“.
MLP HD: Ely 21 Punkte, Threatt 14, Barth 6, Heindel, Jost 15, White 2, Adamczak 8, Dupree – Curth, Schmitz, Lind (nicht eingesetzt)
GIE: Saibou 7, Bennet 11, Hesson 8, Agne 10, Di Leo 8, Theilig, Lischka 8, Young, Zimmer, Chubb 8
Heidelberg | Gießen | ||||
Points | Ely | 21 | – | Bennet | 11 |
Assists | Threatt | 4 | – | Theilig | 4 |
Rebounds |
Ely |
7 (3/4) | – | Saibou | 7 (2/5) |
Steals | Theilig | 2 | – | Heindel | 3 |
Blocked Shots | Dupree | 2 | – | Chubb | 2 |
Turnover | 16 | – | 15 | ||
Größter Vorsprung | 8 (41:49) | 8 (10:2) | |||
Längster Lauf | 9-0 (12:13) | – | 10-0 (10:2) |