Die MLP Academics Heidelberg gewinnen am 2. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 85-83 gegen die Uni Baskets Paderborn.
Die Uni Baskets Paderborn zeigten keinerlei Schwierigkeiten durch den verspäteten Saisonstart und spielten mit viel Geduld in der Offensive. Immer wieder arbeiteten sich die Uni Baskets gute Möglichkeiten und gingen nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Martin Seiferth mit 15-9 in Führung (7.) Mit der Einwechslung von Stephon Jelks nahm die Intensität der Partie sichtlich zu und die Academics fanden besser ins Spiel. Bis zum Viertelende verkürzte Heidelberg den Vorsprung auf 19-20.
Mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf von Zamal Nixon gingen die MLP Academics im zweiten Viertel in Führung. Jener Nixon wusste das Heidelberger Publikum mit einem weiteren Dreipunkteerfolg kurz darauf weiter aufzuwecken. Die Uni Baskets zeigten sich in dieser Phase aber weiterhin als sehr starke Truppe. Trotzdem bekam man langsam aber sicher das Gefühl, dass die Academics das Heft des Handelns übernehmen würden. Vor allem Kapitän Phillipp Heyden zeigte eine bessere Leistung als noch eine Woche zuvor in Ehingen. Mit einer 39-35 Führung ging es in die Halbzeitpause.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit hatten die Uni Baskets Paderborn, die nach drei Minuten die Führung wieder übernahmen und Branislav Ignjatovic zu einer Auszeit zwangen. Eine gute Phase mit drei erfolgreichen Dreipunktewürfen sorgte für einen 5 Punkte Vorsprung Paderborns, die auch defensiv eine Leistungssteigerung zeigten. Auffälligster Akteur der Academics war in dieser Phase Neuzugang Armin Trtovac, der ein ums andere Mal am Korb zu leichten Punkten kam. So ging es mit einem 58-59 Rückstand ins letzte Viertel.
Erstes Heimspiel – erster Krimi! In einem ständigen Schlagabtausch ging es im letzten Viertel hin und her. Bei Paderborn war es Kandale McCullum, der die Verantwortung übernehmen wollte. Der schnelle Point Guard nutzte immer wieder seine Geschwindigkeit, um an den Verteidigern vorbei zu ziehen. Für Heidelberg war es Neuzugang Zamal Nixon, der mit seiner Spielintelligenz dagegen hielt. Drei Minuten vor dem Ende war es dann erneut Kandale McCullum beim Zug zum Korb, der den offenen Jackson Trapp für einen Dreipunkteerfolg fand (77-81). 12 Sekunden vor dem Ende konnte Phillipp Heyden einen Fehlwurf von Niklas Würzner verwerten und glich zum 83-83 aus. Nach einer Auszeit stealte Niklas Würzner den Ball und bediente erneut Phillipp Heyden, der zum 85-83 bei noch 8 Sekunden dunkte.
Insgesamt überzeugte die Heidelberger Mannschaft durch ihre Ausgeglichenheit. Gleich 5 Spieler scorten mindestens 11 Punkte. Angeführt von Kapitän Phillipp Heyden konnte ein starkes Paderborn hauchdünn besiegt werden. Bei Paderborn gilt es, ein Sonderlob für Kendale McCullum auszusprechen. Mit 27 Punkten, 8 Rebounds und 6 Assists überzeugte er in allen Belangen.
Branislav Ignjatovic:
Paderborn war ein sehr starker Gegner. Wir haben drei Testspiele gesehen und daher wussten wir, dass hier ein absoluter Playoffkandidat zu Gast ist. Ich bin zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben nicht alles perfekt gemacht, aber die Grundidee des Spiels war gut. Wenn ich daran denke, dass Nixon erst bei ca. 70% seiner Leistungsfähigkeit ist, dann freue ich mich unheimlich auf die nächsten Wochen und die nächsten Spiele.
Stats:
Heidelberg: Nixon (17 Punkte, 2 Rebounds, 3 Assists), Würzner (0,2,3), Schmitt (2,1,3), Ely (15,3,4), Liyanage (0,1,1), Teichmann (5,1,1), Trtovac (12,2,0), Heyden (20,5,0), Jelks (11,5,2), Eberhard (3,4,3)
Paderborn: Trapp (17,2,1), McCullum (27,8,6), Seiferth (8,4,1), Logan (11,8,4), Großmann (5,1,0), Buntic (7,2,0), Ballhausen (0,0,1), Reuter (0,0,0), Ward (8,6,2)
Text: Yannik Barwig
Foto: Thomas Disqué