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19. Oktober 2019

Academics feiern Statement-Sieg in Jena!

In einer über lange Zeit einseitigen Partie gewinnen die MLP Academics Heidelberg bei den zuvor ungeschlagenen Science City Jena mit 68-88.

Die MLP Academics Heidelberg starteten sehr engagiert in die Partie und gingen früh mit 0-7 in Führung. Ohne den erneut fehlenden Kapitän Phillipp Heyden ließ Heidelberg den Ball gut laufen und forcierte nach drei gespielten Minuten die erste Auszeit Jenas beim Stand von 3-11. Science City Jena erhöhte folge dessen den Druck in der Verteidigung und kam so auch offensiv besser in die Partie. Adam Eberhard war jedoch in dem Viertel nicht zu stoppen und sorgte für eine 9-Punkte Führung zur ersten Viertelpause.

Der von der Bank kommende Stephon Jelks war Anfang des zweiten Viertels überall zu finden. Zunächst forcierte er einen Turnover von Alex Herrera, bevor er selbst auf Zuspiel von Zamal Nixon einen Dreipunktewurf zur 19-31 Führung bei den noch ungeschlagenen Baskets Jena vollendete. Das Team von Frank Menz erhöhte wiederum die Intensität und versuchte die kleine Rotation auszunutzen, indem er mehr den Korb attackierte. Mehr Fouls der Academics machten Branislav Ignjatovic bereits nach der Hälfte des zweiten Viertels große Kopfschmerzen. Turnover der Academics sorgten immer wieder für Fastbreak Möglichkeiten Jenas, die langsam aber sicher am herausgespielten Vorsprung Heidelbergs knabberten. Vor allem Justin Leon nutzte immer wieder Freiräume unter dem Korb. Dennoch hielt Heidelberg den Vorsprung bis zur Halbzeit bei 9 Punkten (33-42).

Das dritte Viertel begann mit äußerst motivierten Thüringern, wobei die MLP Academics den Angriff Jenas erneut abwehren konnten. Nach einem unsportlich gepfiffenen Foul von Dennis Nawrocki an Sebastian Schmitt, verlor Headcoach Frank Menz die Nerven und holte sich zwei technische Fouls ab, was von lautstarken Pfiffen des Publikums begleitet wurde. Die folgenden vier Freiwürfe wurden alle verwandelt und Heidelberg zog auf 39-52 davon. Mit dem Tempo von Sebastian Schmitt überrumpelte Heidelberg ein ums andere Mal Jena, was für eine 43-60 Führung sorgte und eine Auszeit der Gastgeber forcierte. Beim Stand von 46-64 ging es ins Schlussviertel der Partie.

Das letzte Viertel startete mit dem fünften Foul von Zamal Nixon, wodurch Jena und deren Fans Aufwind bekamen. Shyron Ely hatte jedoch andere Pläne und nahm das Spiel in die Hand und sorgte für die frühe Vorentscheidung bei noch sechs zuspielenden Minuten (48-70). Als dann auch noch Stephon Jelks und Adam Eberhard mit zwei Dreipunktewürfen nachlegten, war die Messe sprichwörtlich gelesen. Zwar verkürzte Jena zum Ende bis auf 20 Punkte, jedoch änderte dies auch nichts mehr am Ergebnis des Abends!

Topscorer für Heidelberg war wieder einmal Shyron Ely mit 19 Punkten. Der entscheidende Faktor zum Sieg war jedoch die Ausgeglichenheit der Mannschaft. So konnte unter anderem Adam Eberhard mit 16 Punkten und 7 Rebounds eine seiner besten Leistungen der Saison abrufen. Aber auch Stephon Jelks brachte viel Energie von der Bank und half in Abwesenheit von Kapitän Phillipp Heyden unter den Körben erfolgreich aus.

 

Branislav Ignjatovic:

Heute bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Wir haben das Spiel von Beginn an kontrolliert und in den wichtigen Phasen sehr konzentriert gespielt. Insbesondere in der Verteidigung haben wir heute unsere beste Leistung der Saison gezeigt. Man merkt, dass die Spieler langsam aber sicher mein System besser verstehen. Es war eine gute Antwort auf die Niederlage gegen Bremerhaven und wahrscheinlich unsere bisher beste Leistung.

Stats:

Heidelberg: Nixon (4 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists), Würzner (13,1,4), Schmitt (6,1,3), Ely (19,4,4), Liyanage (3,1,0), Teichmann (8,1,2), Trtovac (8,2,0), Jelks (11,4,2), Eberhard (16,7,1)

Jena: Nawrocki (14,3,3), Wolf (13,4,0), Jostmann (0,0,0), Ferner (1,2,1), Leon (10,1,0), Vest (6,1,3), Heber (0,2,0), Loesing (9,3,3), Herrera (6,3,0), Radojicic (0,0,0), Mackeldanz (9,7,1)

Text: Yannik Barwig

Foto: Thomas Disqué