Am Samstag um 19:30 Uhr empfangen die MLP Academics Heidelberg die VfL Kirchheim Knights zum Heimspiel. Das Duell der beiden Mannschaften gehört seit über 10 Jahren gleichsam zum Inventar der BARMER 2. Basketball Bundesliga, hitzige Play Off-Schlachten inklusive. Und auch der Trainer der Academics, Branislav Ingnjatovic, hat zu dem kommenden Gegner eine besondere Beziehung, wirkte er dort doch vor seinem Wechsel nach Heidelberg sechs Jahre lang als Coach.
Die Knights belegen derzeit in der, nach wie vor noch durch diverse Spielverlegungen verzerrten und nicht übermäßig aussagekräftigen Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga, mit zwei Siegen und vier Niederlagen den 12. Tabellenplatz. Dabei sollte auch beachtet werden, dass mit den Eisbären Bremerhaven und Science City Jena bereits zwei Schwergewichte der Liga zu den Gegnern der „Ritter“ gehörten.
Ein besonderes Augenmerk sollte man auf zwei Spieler richten, die schon letzte Saison sehr gute Leistungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A gezeigt haben, in dieser Saison aber nochmal einen großen Schritt nach vorne gemacht haben: Kyle Mitchel Leufroy wusste zwar schon letzte Saison bei Phoenix Hagen, wo der Korb hängt, konnte aber in den bisherigen sechs Spielen seine durchschnittliche Punkteausbeute um gut 50 % steigern: von 14,5 Zählern pro Spiel für seinen vormaligen Arbeitgeber auf nunmehr 22,8. Power Forward Till Pape steigerte sich von 9,1 Punkten pro Spiel (ebenfalls für die Knights) in der vorherigen Saison auf aktuell durchschnittlich 15,7 Zähler. Zu den weiteren regelmäßig zweistellig scorenden Leistungsträgern gehört sein Big Man-Kollege Maxwell John Mahoney, direkt von der Boston University verpflichtet, und der deutsche Spieler Kevin Wohlrath, der mit 52,6 % (10 von 19) seinen Dreier besser trifft als der durchschnittliche Kreisligaspieler den unbedrängten Korbleger. Nicht vergessen in der Aufzählung darf man natürlich Andreas Kronhardt, der in dieser Spielzeit bislang zwar mit seinen Statistiken noch etwas unter dem Radar fliegt, aber seit Jahren zur absoluten Center-Elite der Liga mit deutschem Pass zählt und immer noch genug Moves kennt, um jedem Gegner richtig zuzusetzen.
Ein Gegengewicht für Letztgenannten fehlt den Academics weiterhin, fällt Phillipp Heyden (zumindest für die Spiele) doch immer noch verletzt aus. Die Gastgeber können ansonsten jedoch personell aus den Vollen schöpfen und haben diese Saison schon mehrfach bewiesen, dass Heydens Ausfall im Team-Verbund, gelegentlich mit ausgeprägtem Small Ball, aufgefangen werden kann.
Das Spiel findet, wie mittlerweile gewohnt, ohne Zuschauer statt, kann aber im Stream auf www.sportdeutschland.tv und im LIVEPORTAL der MLP Academics Heidelberg verfolgt werden.