Die MLP Academics Heidelberg verlieren am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen FC Schalke 04 Basketball mit 67–79, präsentiert von SNP.
Dass die MLP Academics Heidelberg eine Reaktion auf die überflüssige Niederlage gegen Kirchheim zeigen wollten, war schnell ersichtlich. Ein 8-0 Lauf sorgte bereits nach drei Minuten für die erste Auszeit Schalkes. Einzig alleine eine frühe Oberarm Verletzung von Niklas Würzner trübte die Anfangseuphorie. Offensiv blieben die Academics weiterhin am Ball und kamen immer wieder zum freien Abschluss. Besonders der mit leichten Fußproblemen ins Spiel gestartete Kapitän Phillipp Heyden hielt die Intensität von der Bank aus hoch und hielt einen relativ sicheren Vorsprung aufrecht. Erst gegen Ende des Viertels wurden die Knappen besser und verkürzten bis zur Viertelpause auf 21-16.
Die Academics schienen ein wenig die Kontrolle in der Verteidigung verloren zu haben und ließen so die Schalker wieder voll und ganz zurück in die Partie kommen. Besonders Björn Rohwer hatte einen sehr guten Touch in der ersten Halbzeit und brachte die Mannschaft aus Gelsenkirchen Mitte des zweiten Viertels mit 27-29 in Führung. Offensiv taten sich die Unistädter sehr schwer in den zweiten 10 Minuten und gingen daher mit einem knappen 35-37 Rückstand in die Halbzeitpause.
In einer teilweise wilden Partie ging es in der zweiten Halbzeit zu Beginn auf und ab. Die Knappen konnten jedoch den Vorsprung in den ersten fünf Minuten auf 40-47 ausbauen und forcierten damit die erste Auszeit der zweiten Halbzeit. Aus dieser kommend kamen die Academics als die bessere Mannschaft. Vor allem in der Offensive ließ man den Ball besser laufen und stellte so die Knappen vor größere Probleme als noch zuvor. Dennoch gelang es nicht, die Führung im Viertel zu übernehmen. Für den Ausgleich reichte es jedoch trotzdem, mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf zum Ende des Viertels von Stephon Jelks (52-52).
Es lief alles auf einen Krimi hinaus, der erst in den letzten Aktionen des Spiel entschieden werden sollte. Als sieben Minuten vor dem Ende Jordan Spencer einen Dreipunktewurf verwandelte, deutete auf einmal aber wieder vieles auf einen Sieg der Schalker hin, die besonders in der Defensive eine engagierte Vorstellung aufs Parkett legten. Die sonst so gefährlichen Academics von der Dreipunktelinie, konnten weitestgehend in Schacht gehalten werden. Als dann die Dreipunktewürfe der Knappen zum Erfolg fanden, war der Vorsprung auf 10 Punkte angewachsen. Zwar bemühten sich die MLP Academics weiterhin sehr, um den Heimfans nicht eine zweite Heimniederlage in Folge zu präsentieren, jedoch lief in den entscheidenden Situationen einfach zu wenig auf Heidelberger Seite.
Branislav Ignjatovic:
Wir wollten unbedingt den schlechten Start verhindern. Uns ist dies auch gelungen, denn der Start war wirklich sehr gut. Die Bank von Schalke hat heute das Spiel gewonnen. Jeder Spieler hat Gefahr ausgestrahlt und damit haben wir Schwierigkeiten gehabt. 18 Ballverluste haben es uns dann auch schwierig gemacht, so ein Spiel zu gewinnen gegen eine wirklich gute Schalker Mannschaft. Wir müssen jetzt genau unsere Fehler analysieren, damit wir im Dezember wieder guten Basketball spielen können.
Stats:
Heidelberg: Nixon (7 Punkte, 1 Rebound, 5 Assists), Würzner (4,3,2), Schmitt (3,1,4), Ely (9,2,5), Liyanage (0,1,0), Teichmann (0,0,0), Trtovac (9,7,0), Jelks (11,2,0), Eberhard (9,6,0), Heyden (15,2,0)
Schalke: Newkirk (16,1,8), Jean-Louis (3,0,0), Spencer (11,2,1), Joos (6,4,0), Touray (4,5,1), Szewczyk (0,0,0), Rohwer (15,8,0), Gulley (11,2,0), Belger (13,7,3)
Text: Yannik Barwig
Foto: Thomas Disqué