Die MLP Academics haben das Auswärtsspiel bei den otto baskets Magdeburg mit 89:91 verloren. Nach dramatischem Ende lassen die Academics weitere wichtige Punkte im Kampf um die Play-Offs liegen.
Die Gastgeber spielten von Beginn an couragiert und unbekümmert und bereiteten den MLP Academics damit einige Probleme. Leonard Washington war es vorbehalten, von der Linie die ersten Puntke zu markieren. Für Heidelberg brachte Shy Ely die Punkte eins und zwei auf die Tafel. Michael Jost gelang kurz darauf gar die erste Heidelberger Führung (5:2). Insgesamt jedoch gelang es den Academics nicht, in der Verteidigung die richtigen Mittel zu finden. Besonders Lamar Morinia war nur schwer zu stoppen und sorgte unter anderem mit einem Dreier für einen 7:9-Rückstand der Academics. Diesen vergrößerte Magdeburgs Neuzugang Joel Mondo weiter (11:16). Einzig von der Freiwurflinie blieben die Academics fehlerfrei (10/10) und hielten dadurch Kontakt mit den Otto Baskets. Dennoch stand nach zehn Minuten ein 19:23-Rückstand zu Buche.
Auch im zweiten Viertel lief zunächst nicht viel zusammen. Magdeburg zog mit einem 7:0-Lauf weiter davon, Coach Tony Garbelotto reagierte mit einer Auszeit. Diese fruchtete, denn Devin White und Jay Threatt drückten den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (25:43). Doch Magdeburg traf weiter nach Belieben, selbst schwierigste Würfe fanden den Weg durch die Reuse. Martin Volf verwandelte zwei Dreier in Folge, der erste bedeutete beim 27:41 den größten Academics-Rückstand. Knappe drei Minuten vor der Pause hatten diese wieder eine bessere Phase. Ely vom Perimeter und Kai Barth von der Linie brachten Heidelberg wieder in Reichweite (38:44). Die Otto Baskets ließen sich davon aber nicht beeindrucken und lagen zur Pause mit 50:42 in Front.
Shy Ely (15 Punkte) und Lamar Morinia (13 Punkte) sammelten die meisten Punkte Hälfte eins.
Der zweite Durchgang begann wesentlich besser. Jay Threatt von der Dreierlinie und Nico Adamczak per Fast-Break sorgten für einen gelungenen Start (53:56). Jost stellte die Uhren nach eigenem Ballgewinn und erfolgreichem Distanzwurf endgültig auf null. Ihm machte es Shy Ely gleich, seinem Steal folgte ein Korbleger und Heidelberg lag mit 57:56 in Front. Doch Morinia setzte in die starke Heidelberger Phase einen Dreier und riss die Führung wieder auf die Magdeburger Seite. Beide Teams schenkten sich im weiteren Verlauf nichts, es war ein hart umkämpftes und höchst intensives Basketball-Spiel. Vor dem Schlussabschnitt lagen die Academics jedoch mit 68:70 zurück.
Die Parite blieb weiter hochspannend. Ähnlich zum dritten Viertel versenkte Ely einen Korbleger zur 72:71-Führung, die aber postwendend von Woods per Dreier beantwortet wurde. Allerdings ließen die Academics ihren Kontrahenten diesmal nicht wieder davonziehen. Allen voran Michael Jost und Shy Ely rissen ihr Team mit vielen gelungenen Aktionen in allen Bereichen mit. In die „Crunch Time“ ging es aber mit einem 84:88-Rückstand. Diese bot Hochspannung aller erster Klasse. 42 Sekunden vor Schluss führten die Academics mit einem Punkt (89:88). Im Gegenzug versenkte Wahsington einen weiteren verrückten Wurf und brachte Heidelberg erneut unter Zugzwang. Als Jy Threatt von Drew Maynard ins Aus befördert wurde, war die Kugel wieder in Magdeburger Händen. Tzakopoulos wurde von den Academics an die Linie geschickt und hielt mit nur einem verwandelten Freiwurf weiter alle Möglichkeiten offen. Zehn Sekunden vor dem Ende trennten die Academics zwei Punkte von den Gastgebern. Was dann passierte war unfassbar. Devin White hatte freien Weg zum Korb, doch sein Dunkversuch wurde von Washington geblockt, die MLP Academics verloren mit 89:91.
Shy Ely war mit 26 Punkten bester Scorer, Lamar Morinia stellte mit 21 Punkten den Magdeburger Bestwert.
So bitter diese Niederlage war, richtete Coach Tony Garbelotto den Blick nach dem Spiel wieder nach vorne: „Wir müssen unsere Einheit wiederfinden. Ich bin sicher, dass wir gegen Paderborn ein anderes Gesicht zeigen.“
MLP HD: Curth, Ely 28 Punkte, Threatt 16, Barth 4, Jost 17, An. Hill 8, White 10, Schmitz, Adamczak 4, Ad. Hill 2
MD: Wright 7, Maynard 8, Washington 14, Mondo 12, Drägert 5, Meyer 5, Woods 8, Tzakopoulos 1, Morinia 21, Seward 2, Volf 8