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23. Januar 2013

Auf den Siegeswillen kommt es an!

Alle drei Rückrundenniederlagen der Academics (in Essen 75:78, gegen Vechta 79:85, in Crailsheim 82:86) waren knapp und hätten auch Siege werden können. Kaufen kann man sich für diese Erkenntnis allerdings nichts. Es zählt im Profisport im Wesentlichen nur das Ergebnis. Wie schafft man es, dass dieses positiv ist, lautet die Kardinalfrage, welche sich das Academics-Team für den Rest der Saison stellen muss.

Einen Neuanfang kann man am Sonntag, zu gewohnter Zeit, 17 Uhr, im Heidelberger Olympiastützpunkt starten. Gegner ist der Tabellenletzte, die Uni-Riesen aus Leipzig, die sich noch längst nicht aufgegeben haben.  Wie ernst Trainerfuchs Dr. Vojtko seine Aufgabe nimmt, mag man der Tatsache entnehmen, dass er vor zwei Wochen im OSP beim Spiel Heidelberg gegen Vechta zwei seiner Rückrundengegner aufmerksam inspizierte.

Am Sonntagnachmittag kassierten die Leipziger gegen Düsseldorf ihre siebte Niederlage in Folge (75:84), wobei sie in der 33. Minute noch 72:70 in Führung lagen. Topscorer waren Neuzugang Adam Sollazzo und Kevin Schaffartzik mit je 20 Punkten Lässt man die bisherigen Leipziger Ergebnisse einmal Revue passieren, zeigt sich, dass der Tabellenstand durchaus über die wahre Leistungsstärke hinwegzutäuschen scheint. Neun Spiele haben die Uni-Riesen mit acht oder weniger Punkten verloren, darunter gegen Karlsruhe (90:91), in Nürnberg (81:83), in Paderborn (88:93) und gegen Vechta (90:98). Und vor allem die Siege gegen Chemnitz (90:74), in Göttingen (79:68) und in Kirchheim (67:59) lassen erahnen, dass einiges Potential in der Mannschaft des Tabellenletzten steckt. Zudem signalisierten die Sachsen zuletzt durch die Verpflichtung dreier neuer Spieler, dass sie sich im Kampf gegen den Abstieg nach wie vor eine Chance ausrechnen. Die beiden Amerikaner, Adam Sollozzo auf der Aufbauposition, Flügelspieler Geoffry McCammon und der tschechische Center Jaroslav Tyrna sollen dem Aufsteiger dabei den nötigen Rückhalt verleihen.

Auch die Academics taten sich bei ihrem 86:80-Hinspielerfolg gegen das Vojtko-Team sehr schwer. Nach 22:30-Rückstand gelang den Heidelbergern der 35:35-Ausgleich zur Pause. Viereinhalb Minuten vor Spielende führte Leipzig 67:64, ehe zwei Komarek-Dreier und einige energische Aktionen von Janis Heindel, Kai Barth und Tristan Blackwood noch den Heidelberger Sieg sicherstellten. Der Erfolg war das Ergebnis einer sehr ausgeglichenen Teamleistung. Alle neun eingesetzten Akteure erzielten zwischen 7 und 16 (Komarek) Punkte.

Vor allem ein guter Team-Charakter und ein absoluter Siegeswille werden auch am Sonntag sicherlich besonders wichtig sein, um den unbedingt erforderlichen Erfolg zu garantieren!

Claus Ebert