Die Heidelberger Basketballer treten am kommenden Mittwoch, den 06.01. zum Nachholspiel des 13. Spieltages an. Gegner im Olympiastützpunkt ist dann RASTA Vechta – das Team von Head Coach Andreas Wagner kommt mit Aufwind in die Kurpfalz.
Es sind vier Wochen ins Land gegangen seitdem die Begegnung Heidelberg gegen Vechta abgesagt werden musste – statt am Nikolaustag, dem 06.12. wird nun am Dreikönigstag, dem 06.01. gespielt. Doch obwohl sich die Ausgangssituation etwas verändert hat, ist die Rollenverteilung nach wie vor gleich geblieben: Auf der einen Seite der Niedersächsische Goliath – auf der anderen Seite der Kurpfälzische David.
Die MLP Academics wollen im (sportlichen) Zweikampf die Rolle des David erfolgreich einnehmen und die Vechtaer – in fairer Manier – besiegen. Zum bereits vor vier Wochen bestens aufgestellten Kader der Niedersachsen sind mittlerweile zwei weitere Spieler gekommen: Travis Warech und Devin Gibson. Der 24-jährige Small Forward Warech wechselte unter anderem aufgrund der Verletzungssorgen Anfang Dezember zu den Rastafari und stellt für Wagner eine gefährliche, deutsche Waffe vom Flügel dar. Der Forward kam dabei in bislang drei Auftritten auf starke 8,0 Punkte und 6,0 Assists – nebst guter Defense eine äußerst qualitative Erweiterung der ohnehin tiefen Rotation. Devin Gibson hinkt zwar den hohen, in ihn gesteckten Erwartungen noch etwas hinterher (nur 4 Punkte im bisher einzigen Spiel), dennoch wird wohl auch er nur noch etwas Zeit benötigen, um eine weitere Verstärkung darstellen zu können. Diese benötigen die Rastafari ihrer Meinung nach auch, denn trotz des wohl besten und breitesten Kaders der Liga fehlten den Niedersachsen in den letzten Wochen zahlreiche Leistungsträger – dies führte unter anderem zur Spielverlegung Anfang Dezember. Nun sind einige Woche vergangen und bei weitem noch nicht alle Spieler genesen – allen voran Shooting Guard Josh Young vermissen die orange-weißen Korbjäger schmerzlich. Doch obwohl der Kader besonders vor Weihnachten stark gebeutelt daher kam, ist eine Krise im hohen Norden weit entfernt: Von den letzten zehn Spielen verlor RASTA Vechta genau eines, die Auswärtspartie gegen Science City Jena, den aktuellen Tabellenführer der ProA, ging knapp mit drei Punkten Differenz verloren. Vor allem beim 87-48-Auswärtssieg in Essen am vierten Advent zeigte das Wagner-Team, dass verletzungsbedingte Ausfälle noch lange kein Grund sind, um die Waffen zu strecken.
Die MLP Academics wollen ihrerseits nach dem enttäuschenden Auftritt in Chemnitz ihre Chance nutzen und für einen Überraschungscoup sorgen. Die Heimpartien gegen Gotha und Jena haben gezeigt, dass die Mannen von Frenki Ignjatovic sowohl willig als auch fähig sind mit den Topteams der Liga mitzuhalten. Nachdem aufgrund der Unterstützung der heimischen Fans die beiden soeben erwähnten Spiele über lange Zeit offen gehalten werden konnten, soll nun im dritten Anlauf der erste Favoritensturz erfolgen. Zu verlieren haben die MLP Academics dabei äußerst wenig. Dass man aus einer anscheinenden Unmöglichkeit auch einen Favoritensturz vollziehen kann, zeigten beispielsweise in dieser Saison bereits zweifach die Hamburg Towers: Anfang Oktober schlugen sie in heimischer Halle Vechta, vergangenen Sonntag ließ in der Hansestadt mit Jena bereits das zweite Topteam Federn. Die InselPark-Halle bleibt damit in dieser Saison eine einmalig erstürmte Festung – Heidelberg gelang dieses Kunststück am dritten Spieltag, ein weiteres Kunststück könnte vielleicht ja schon am Mittwoch, dem 13. Spieltag folgen…
Together we play – Together we win!
Infos:
MLP Academics Heidelberg vs. RASTA Vechta
Mittwoch 06.01.2015, Tipp-Off 15.00 Uhr, Olympiastützpunkt Rhein-Neckar, Im Neuenheimer Feld 710, 69120 Heidelberg
Tickets unter: https://www.mlp-academics.de/tickets/tickets-bestellen/
Lukas Robert