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27. Juli 2016

Die Großsporthalle kommt – was nun?

Der seit Jahren anvisierte Bau einer Großsporthalle in Heidelberg ist beschlossen. Am Donnerstagabend stimmte der Gemeinderat dem Vorhaben zu. Doch was bedeutet das konkret für die MLP Academics?

Endlich! Endlich ist es soweit: am Donnerstag vergangener Woche hat der Heidelberger Gemeinderat den Bau einer Großsporthalle beschlossen. Nicht nur für die Stadt, sondern auch für die MLP Academics bedeutet dies den Beginn einer neuen Zeitrechnung. „Wir sind unglaublich froh, dass der Gemeinderat sich für den Bau entschieden hat. Seit vielen Jahren versuchen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten, Wachstum zu erzielen und mit dem Tempo der Entwicklung im deutschen Basketball und in der 2. Basketball-Bundesliga Schritt zu halten. Mit den bisherigen Rahmenbedingungen war dies ein äußerst kompliziertes Unterfangen. Mit Blick auf das Budget stehen wir mittlerweile nur noch im hinteren Mittelfeld. Das kann und wird sich hoffentlich durch den Bau in den kommenden Jahren ändern“, so ein sichtlich erfreuter Manager Matthias Lautenschläger. Kurzfristig – und vor allem sportlich – wird sich für die MLP Academics aber an der momentanen Situation nichts ändern, der Bau einer Großsporthalle garantiert schließlich keine Punkte in der Tabelle. In den kommenden Monaten sollen jedoch sportlich, budgetär und infrastrukturell neue Sphären erreicht werden. Ab der Saison 2018/2019 (so die Hoffnung) könnten die Kurpfälzer dann in ihr neues „Wohnzimmer“ einziehen, in welchem voraussichtlich zwischen 4.500 und 5.000 Zuschauer Platz finden werden. „Die Vision, Heidelberg wieder in der ersten Bundesliga zu etablieren, wird greifbar. Es liegt jetzt an uns, die Menschen und Unternehmen der Region für dieses Ziel zu begeistern. Der Bau der Halle garantiert für nichts, ist aber die Grundvoraussetzung für Fortschritt!“, sagt Lautenschläger. Deshalb gelte es Pläne, die schon vorhanden sind zu verfeinern und sich neue, visionäre Ziele zu setzen, um so das höhere und anspruchsvollere Niveau erreichen zu können.

Bereits ein hohes Niveau wurde den MLP Academics und ihrem Stammverein, dem USC Heidelberg, im Juli bereits zweifach bestätigt. Die Jugendarbeit der Kurpfälzer Basketballer erhielt zwei Auszeichnungen:

Zum einen ist da die Zertifizierung als „guter Nachwuchsstandort“. Die Bronze-Auszeichnung, und damit Platz sechs im ligaweiten Vergleich – noch vor Vereinen wie RASTA Vechta oder den Hamburg Towers – bedeutet für die Heidelberger bis dato die höchste Auszeichnung der eigenen Nachwuchsarbeit. Die 2. Basketball-Bundesliga ProA hatte erstmals die Voraussetzungen an den einzelnen Standorten unter die Lupe genommen – und sich dabei an den Kriterien der BBL orientiert.

Guter-Standort

Auch der USC darf sich ab sofort mit dem „grünen Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ schmücken. Vergeben wurde diese Auszeichnung durch den DOSB – in Zusammenarbeit mit der Commerzbank. Unter den 50 „Titel“-Trägern ist der USC der einzige Basketballclub. „Wir sind froh, ein solch gutes Feedback von Seiten der ProA und auch vom DOSB bekommen zu haben. Das ist ein Beleg für unsere gute und kontinuierliche Arbeit, auch im Nachwuchsbereich. Mit 169 Punkten sind wir aber nur kurzfristig zufrieden. Neben der Ehre der Auszeichnung sehen wir dies natürlich auch als Ansporn uns im nächsten Jahr weiter zu entwickeln“, so Manager Matthias Lautenschläger.

grünes Band

 

Lukas Robert