ProA-Ligist MLP Academics empfängt am kommenden Sonntag, den 07. Februar die RheinStars Köln. Wie auch in den letzten Wochen wartet erneut ein gleichwertiger Gegner auf die Heidelberger – die Nordrhein-Westfalen sind Tabellenachter, die Kurpfälzer -siebter.
Gegen Nürnberg leisteten sich die Heidelberger eine siebenminütige Schwächephase, gegen Trier fehlte am Ende die Kraft und zwei Leistungsträger: Diesen Sonntag wollen die MLP Academics im dritten Anlauf endlich wieder einen Sieg einfahren. Gegner am kommenden Wochenende sind die RheinStars aus Köln – der ambitionierteste Aufsteiger der ProA, eines der Überraschungsteams der Saison. Zu Beginn der laufenden Spielzeit hießen die Ziele in der Millionenstadt noch Nichtabstieg und die damit verbundene Etablierung in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Dieses Ziel können die Kölner bereits jetzt, nach zwei Dritteln der Saison, erfolgreich abhaken. Sollten in den kommenden Wochen noch einige Partien gewonnen werden, winkt gar die Qualifikation für die Playoffs dem Team von Arne Woltmann. Der 41-Jährige ist zwar an seiner ersten Station als Head Coach kann jedoch bereits auf sechs Jahre im Trainerteam der Brose Baskets Bamberg zurück blicken – nicht gerade der schlechteste Karriereabschnitt. Doch obwohl manche Positionen und auch Strukturen am Rheinufer schon erstklassig sind, werden die RheinStars wohl noch mindestens eine weitere Spielzeit in der ProA absolvieren.
Das Team in diesem Jahr weist dabei neben zahlreichen Nachwuchstalenten auch zwei Oldies und drei US-amerikanische Leistungsträger – David Downs, Lakeem Jackson und Aaron Jones – auf. Diese scoren allesamt zweistellig (14,9 / 13,2 / 12,4) und verschaffen so gemeinsam mit den Oldies Marin Petric (35, Point Guard) und Bernd Kruel (39, Center) den jungen, deutschen Spielern die Chance, sich weiter zu entfalten. Alexander Foster, Jonathan Malu und Lennart Steffen können dies bisher am besten nutzen und kommen jeweils auf mindestens 15 Minuten Einsatzzeit pro Partie.
Auf beide Teams wartet ein richtungsweisendes Spiel: Beide Mannschaften liegen tabellarisch gleich auf, beide wollen sich für die Postseason qualifizieren, beide brauchen dafür jeden Sieg. Während auch die RheinStars in der vergangenen Woche Federn gegen die immer stärker werdenden Franken aus Nürnberg lassen mussten, wollen sie nun den Sieg aus der Kurpfalz entführen. Wohlwissend, dass eine Niederlage für beide Seiten kein Beinbruch, allerdings aber ein herber Rückschlag wäre. Schließlich sollten die noch ausstehenden Partien im letzten Saisondrittel zumindest gegen die Playoff-Mitstreiter sowie gegen die sich im Abstiegsstrudel befindlichen Teams gewonnen werden.
Die MLP Academics hoffen derweil auf die Genesung von Devin White (trainiert bereits wieder) und Kristian Kuhn (trainiert seit Donnerstagabend) – ohne seine beiden Partner dürfte es für Trent Wiedeman unter den Körben sonst sehr unangenehm werden. Neben dem gesundheitlichen Fortschritt der beiden Rekonvaleszenten und der eigenen Kampf- und Einsatzbereitschaft über 40 Minuten hoffen die Heidelberger auch auf die heimischen Fans – trotz zahlreichen Kaderumbrüchen und einer daraus in Wellenbewegung ablaufenden Saison unterstützten diese das Team stets lautstark und enthusiastisch. Vielleicht schon der am Ende entscheidende Unterschied, um im Duell der beiden Universitätsstädte den Sieg zu erringen.
Together we play – Together we win!
Infos:
MLP Academics Heidelberg vs. RheinStars Köln
Sonntag 07.02.2016, Tipp-Off 17.00 Uhr, Olympiastützpunkt Rhein-Neckar, Im Neuenheimer Feld 710, 69120 Heidelberg
Lukas Robert