Der USC Heidelberg verlor das Duell gegen den Unisportclubrivalen Freiburg mit 63:65 und damit auch den Kampf um den 3. Tabellenplatz. Die Heidelberger stehen nach 21 Spieltagen bei einer Bilanz von 14 Siegen und 7 Niederlagen.
Nicht nur als Namensvetter, sondern auch als direkter Tabellennachbar trat der Breisgauer USC am späten Sonntagnachmittag im ISSW an. Die Heimmannschaft begann mit gewohnter Aufstellung und konnte direkt mit einem Treffer von jenseits der Dreipunktelinie in Führung gehen. Die Gäste konterten mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen. Was vielversprechend begann, entwickelte sich allerdings zu einem zerfahrenen ersten Viertel mit wenig Spielfluss, das mit dem Ergebnis von 15:13 für die Hausherren endete.
Obwohl sich die Gastgeber phasenweise absetzten konnten, blieben die Gäste doch auf Schlagdistanz und ließen sich nicht abschütteln. Beide Teams schenkten sich nichts und es ging mit einem 37:33 in die Kabine.
Den ersten Treffer der 2. Halbzeit erzielten die Hausherren abermals aus der Distanz und bewahrten sich kontinuierlich ihre kleine Führung. Doch auch im 3. Spielabschnitt verpassten sie es, sich entscheidend abzusetzen. Die Gäste verteidigten sehr solide und machten es ihren Kurpfälzer Kontrahenten immer wieder schwer. So gelang es den Heidelbergern nicht, ihr gewohnt schnelles und treffsicheres Spiel aufziehen. Mit 57:50 erarbeiteten sie sich dennoch bis zum Ende des 3. Viertels einen kleinen Vorsprung.
Als dann Jakob Schöpe anfangs der letzten 10 Minuten den Vorsprung auf 10 Punkte stellte, schien der Knoten geplatzt. Doch zeigten sich die Gäste wenig beeindruckt und antworteten mit einem 8:0-Lauf. Nun kam der Motor der Heidelberger gewaltig ins Stottern, und in der Offensive lief bei ihnen kaum noch etwas zusammen. So kam es, wie es kommen musste: Die Breisgauer gingen kurz vor Schluss in Führung. Die Hausherren hatten zwar noch die Chance auf einen letzten Wurf, doch fand dieser nicht sein Ziel. So musste sich der Heidelberger USC seinem Freiburger Namensvetter enttäuscht mit 65:63 geschlagen geben und ihm den 3. Tabellenplatz überlassen.
Trainer Phillipp Heyden bewahrte wie gewohnt seine Haltung und wusste die Niederlage einzuordnen: „Gratulation an die Freiburger, die uns heute überhaupt nicht in unser Spiel haben kommen lassen. Natürlich steht die Enttäuschung im Vordergrund, aber auch solche Tage, an denen man viel versucht und wenig gelingt, gibt es. Jetzt steht die nächste Herausforderung in Möhringen an, die dort auch Haiterbach geschlagen haben. Die Jungs wissen, was sie heute falsch gemacht haben und werden hoffentlich im nächsten Spiel zu alter Stärke zurückfinden.“
USC Heidelberg II – USC Freiburg 63:65 (15:13 – 37:33 – 57:50)
Für den USC spielten: Beuther 15 (5), Bopp 1, Chatzidamianidis 8, Haag 9, Hintz 4, Pflüger, Scheck 9, Schönit 5 (1), Schöpe 12 (2)
Doch nach dem Spiel ist bekanntlich vor dem Spiel! Am nächsten Samstag wartet mit dem SV Möhringen der nächste Gegner. Die Stuttgarter Vorstädter befinden sich auf dem 8. Tabellenplatz und damit jenseits von Gut und Böse. Doch gerade das macht sie gefährlich, so dass der USC alles geben muss, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Samstag, 11.3.2023, 17.00 Uhr: SV Möhringen – USC Heidelberg II
Beitragsbild: Ratlose Gesichter (@cheesy.photo).