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23. Februar 2020

Ein gelungener Sonntagabend

Die MLP Academics Heidelberg gewinnen am 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 99-75 gegen die Bayer Giants Leverkusen. Der Spieltag wurde präsentiert von Pfitzenmeier. Topscorer der Academics war Zamal Nixon mit 19 Punkten. Für Leverkusen traf Nicholas Hornsby mit 21 Punkten am besten.

Das Spiel zeigte von der ersten Sekunde an, dass viel auf dem Spiel stand. Leverkusen wollte zeigen, dass man auch bei Auswärtsspielen erfolgreich sein kann, während die Academics das Spiel gegen Hagen vergessen machen wollten. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie in den ersten Minuten bei dem das körperliche Spiel im Vordergrund stand. Mit 16-19 sollten die Giants das von viele Fehlwürfen geprägte Viertel für sich entscheiden können.

Den besseren Start ins zweite Viertel hatte Heidelberg, die vor allem von der Dreipunktelinie Treffsicherheit bewiesen. Doch Leverkusen fand selbst auch in der Offensive besser in die Partie. Insbesondere Nicholas Hornsby zeigte, warum er einer der gefährlichsten Spieler der Liga ist. Zamal Nixon war zumindest im zweiten Viertel aber genauso gefährlich und verwandelte drei Dreipunktewürfe. So ging es beim Stand von 41-39 in die Halbzeitpause.

Erneut waren es die Academics die den besseren Start in das Viertel hatten. Leverkusen versuchte krampfhaft die Zone zu belagern, was viele Freiräume für Heidelberg mit sich brachte. Die Giants kämpften sich jedoch zurück, indem man das Tempo des Spiels erhöhte. Dies führte jedoch auch dazu, dass es mehr Ballverluste gab, die Heidelberg zweimal spektakulär nutze und die erste Auszeit des Abends der Giants forcierte (56-48). Die Academics blieben weiterhin auf dem Gaspedal und zeigten damit, dass man die Giants nicht zurück in die Partie kommen lassen wollte. Besonders Armin Trtovac machte Leverkusen immer wieder mit seiner Größe Probleme und war ein großer Bestandteil der 68-54 Führung.

Die letzten 10 Minuten der Partie mussten für die Giants nach Plan laufen. Der Start war jedoch alles andere als planmäßig. Die Academics erhöhten den Vorsprung auf 19 Punkte und sahen früh wie der sichere Sieger aus. Doch angeführt von Nicholas Hornsby verkürzte Leverkusen erneut auf 77-66 und hatte noch mehr als sechs Minuten übrig, um die Partie zu drehen. Heidelberg spielte jedoch zu souverän und abgeklärt, um ein mögliches Comeback zu ermöglichen. Vor allem die Ausgeglichenheit Heidelbergs war zu viel für Leverkusen, um den vierten Platz der Tabelle zu übernehmen. Dass dann auch noch der direkte Vergleich gegen die Giants gewonnen wurde, versüßte den Heidelberger Abend.

Branislav Ignjatovic:

Wir freuen uns sehr über die heutige Leistung und den gewonnen direkten Vergleich. Wir haben eine gute Balance gefunden und vor allem unter dem Korb gut dagegen gehalten. Dass wir dann gegen eines der besten Reboundteams der Liga auch das Reboundduell gewinnen, macht mich dann besonders glücklich. Wir haben den richtigen Einsatz gezeigt und somit auch verdient heute gewonnen. Wir müssen jetzt aber ruhig bleiben und weiter an unserem Spiel arbeiten.

Stats:

Heidelberg: Nixon (19 Punkte, 3 Rebounds, 4 Assists), Würzner (5,4,3), Schmitt (11,0,5), Liyanage (0,1,0), Teichmann (6,1,0), Trtovac (16,3,0), Jelks (12,7,1), Eberhard (7,2,3), Heyden (9,5,0), Lacy (14,5,7)

Leverkusen: Celebic (19,2,3), Kahl (0,3,0), Lasher (8,1,5), Blass (1,2,0), Eberhardt (12,1,1), Winter (5,2,3), Schick (2,2,0), Schönborn (3,0,1), Edigin Jr. (6,6,0), Kuczmann (0,3,1), Hornsby (21,4,4)

Text: Yannik Barwig

Foto: Thomas Disqué