In einer kampfbetonten und spannenden Partie behalten die MLP Academics Heidelberg gegen die Unibaskets aus Paderborn die Oberhand.
Der Start in die Partie verlief alles andere als optimal. In einer zunächst zerfahrenen Partie, die von mehreren Ballverlusten geprägt war, konnte sich Paderborn im ersten Viertel nach einigen Führungswechseln mit 13:17 absetzen. Die Zuschauer im OSP konnten das Spiel noch nicht so recht einordnen und unterstützten die Mannschaft dementsprechend noch recht verhalten. Zu oft reihten sich individuelle Fehler aneinander.
Der erste Turnaround erfolgte im zweiten Viertel. Die Einwechslung von Sebastian Schmitt brachte frischen Wind in die Partie. Besonders in der Defensive wurde nun deutlich aggressiver gearbeitet, was dazu führte, dass die Paderborner Mannschaft über 3 Minuten ohne Korberfolg (31:23) blieb. Es schien, dass der Gastgeber nun seiner Favoritenrolle gerecht würde und sich absetzen könnte. Eine Vorentscheidung? Als Ely einen 3er kurz vor Ende der 1. Halbzeit zum 40:32 einnetzte, sah alles danach aus.
Auch der Beginn der zweiten Hälfte begann vielversprechend. Nach erfolgreichem Korbleger durch Heyden und einem Paderborner Ballverlust war es Smith, der mit einem Dreier die höchste Führung (45:32) der gesamten Partie herstellte und den Paderborner Trainer Uli Naechster schon früh zu seinem ersten Timeout im dritten Viertel veranlasste. Diese schien Wirkung zu hinterlassen, weniger jedoch bei seinem Team als bei den Academics. Es begann nun eine erneut fehlerbehaftete Phase in der sich die Gastmannschaft Schritt für Schritt wieder heranarbeiten konnte. So stand am Ende des Viertels lediglich eine 3 Punkte Führung (54:51) zu Buche. Ein Weckruf für Heidelberg?
Danach sah es zu Beginn des vierten Viertels nicht aus. Sieben Punkte in Folge erzielten die Mannen von Uli Naechster und sorgten somit für eine 54:58 Führung, die im Verlauf der nächsten Minuten sogar durch einen Dreier von Marc Nagora auf fünf Punkte erhöht werden konnte. Nun kam aber der X-Faktor der Partie. Mirko Spohn, Hallensprecher der Academics, animierte die Zuschauer und diese ließen sich nicht lange bitten. Die Intensität auf der Tribüne übertrug sich auf das Feld. Lautstark angefeuert durch die Zuschauer kämpften sich die Ignjatovic-Schützlinge Punkt für Punkt ran. Insbesondere Niki Würzner, der bis dahin hinter seinen Möglichkeiten blieb, brachte die Heimmannschaft mit fünf Punkten in Serie wieder in Front. Jaleen Smith sorgte mit seinem Dreier (68:63) dann für die Vorentscheidung. 73:65 hieß es am Ende, und die Heidelberger Fans waren sich einig: der erste Sieg ist immer der schwerste!
Punkte für Heidelberg: Smith 19 (3), Ely 14 (2), Heyden 13, Ney (8), Würzner (8), Oppland 6, Palm 5 (1)