Die MLP Academics Heidelberg konnten auch das dritte Spiel der Viertelfinalserie gegen das TEAM EHINGEN URSPRING für sich entscheiden und ziehen damit erstmals ins Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein (89-64).
Die Partie war ein Abbild der bisherigen Serie. Heidelberg schaffte es über große Strecken des Spiels, die Stärken Ehingens zu stoppen. Dabei dominierten die Academics das Spiel vor allem durch effektives Rebounding (42-29) und gutes Ball-Movement. Beste Scorer für die Academics war Phillipp Heyden, der neben 18 Punkten auch 4 Rebounds und 2 Assists einsammelte.
Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten in die Partie zogen die Academics früh auf 15-9 davon. Das gegen das Saisonaus spielende Team Urspring hatte wie bereits in Spiel 2 einige Schwierigkeiten mit der Offensive der Heidelberger. Häufig erspielten sich die Academics gute Abschlüsse, die Domenik Reinboth zu einer ersten Auszeit zwangen (17-11). Doch auch danach gelang Ehingen offensiv nur wenig, weshalb ein 16-23 Rückstand nach einem Viertel die Anzeigetafel schmückte.
Den besseren Start ins zweite Viertel hatten erneut die MLP Academics Heidelberg. Immer wieder suchte man den wieder genesenen Phillipp Heyden, der sowohl offensiv als auch defensiv überzeugen konnte. Nach einer zweiten Auszeit Ehingens konnte das Team Urspring jedoch wieder besser ins Spiel finden und verkürzte den zwischenzeitlichen 11 Punkte-Vorsprung wieder auf magere 6 Punkte. In der weiterhin umkämpften Partie zogen die Academics aber Stück für Stück davon und gingen mit einer 39-25 Führung in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit startete wie die erste endete – die Academics weiterhin in Kontrolle über die Partie. Zwar merkte man Ehingen an, dass man sich noch nicht geschlagen geben wollte, jedoch war auch offensichtlich, dass die Academics in dieser Serie wohl die Oberhand behalten würden. Und auch die Nerven schienen eine Rolle zu spielen als Seger Bonifant nach einer strittigen Situation ein technisches Foul kassierte und Shyron Ely den Vorsprung auf über 20 Punkte stellte (59-38).
Beim Stand von 61-43 für Heidelberg startete das letzte Viertel der Viertelfinalserie. Der Wille Ehingens war zwar weiterhin ungebrochen, dennoch spielten die Academics die Partie weiterhin routiniert herunter. Eine wichtige Personalie auch im letzten Viertel war erneut Marc Liyanage. Er agiert stets für das Team und macht alles für den Sieg. Gleiches gilt für Eric Palm, der mit zwei Dreipunktewürfen weiter am Vorsprung schraubte. Auch Jakob Schöpe und David Aichele konnten in der Schlussphase wichtige Playoffluft schnuppern.
Da auch die Nürnberg Falcons ihre Viertelfinalserie gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier gewinnen konnten, steht bereits der Gegner für die am Samstag, den 20.04.2019 startende Halbfinalserie fest. Man darf gespannt sein, wer sich für das Finale qualifizieren kann.
Stats:
Für Heidelberg spielten. Palm (10 Punkte, 2 Rebounds, 1 Assist), Smith (12,6,5), Schmitt (3,2,2), Ely (13,3,1), Liyanage (6,3,1), Ney (4,5,1), Heyden (18,4,2), Oppland (12,9,2), Aichele (4,0,0), Schöpe (0,0,1), Würzner (7,5,5)
Für Ehingen spielten: Monteroso (22,7,2), Otto (0,1,4), Simmons (9,4,6), Uhl (5,1,0), Strangmeyer (5,3,0), Yebo (5,6,0), Leissner (11,3,0), Bonifant (7,2,1)
Branislav Ignjatovic:
Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben heute vieles richtig gemacht und damit auch verdient den dritten Sieg eingefahren. Vor allem in der Defensive sind wir heute sehr stabil gestanden und haben nur wenige gute Wurfgelegenheiten zugelassen. Der Fokus liegt ab morgen voll auf Nürnberg. Mit 13 Siegen in Folge sind die Falcons definitiv nicht Außenseiter gegen uns. Wobei ich der Meinung bin, dass uns das Matchup gegen Nürnberg sogar besser liegt als das gegen Ehingen.
Text: Yannik Barwig
Foto: Thomas Disqué