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26. März 2015

Heidelberg mit allen Möglichkeiten zwischen Tabellenplatz fünf und acht

Eine Woche vor dem Start in die Post-Season bestreiten die MLP Academics ihr letztes Spiel der regulären Saison. Bei den Kirchheim Knights will das Team von Frenki Ignjatovic weiterhin erfolgreich spielen und eine gelungene Generalprobe zeigen sowie sich tabellarisch bestmöglich platzieren.

 

Die Kirchheim Knights und Frenki Ignjatovic – das passte in den letzten Jahren wie die Faust aufs Auge. Mehrere Jahre stand der aktuelle Trainer der MLP Academics Heidelberg an der Seitenlinie der Knights. Mit der ProA-Vizemeisterschaft im Jahr 2012 erreichte sowohl Ignjatovic als auch Kirchheim die größten Erfolge der Karriere/der Vereinshistorie.

Am kommenden Samstag reisen Ignjatovic und sein Team nun zum ersten Mal an die Stelle des größten Triumphes. Doch die Knights konnten ihren Coup aus der Saison 2011/2012 in den nachfolgenden Jahren nicht mehr bestätigen. In der laufenden Saison wurde das vereinsintern erklärte Saisonziel „Klassenerhalt“ zwar früh erreicht, da Kirchheim aber durchaus erfolgreich spielte, erhofften sich die Knights noch ein Wort im Kampf um die Playoffs mitreden zu können – bis zum letzten Wochenende durchaus erfolgreich. Doch seit dem vergangenen Spieltag (75-65 Auswärtsniederlage bei den Hamburg Towers) haben die Spieler aus der Stadt an der Teck nun die Gewissheit, dass sie auch die aktuelle Saison auf einem Mittelfeldplatz der ProA abschließen werden. Eine Enttäuschung für Spieler und Trainer. Allerdings haben auch scheinbar ernüchterte Gegner ein großes Potential in sich – können sie doch frei und ohne jeglichen Druck aufspielen. Die Knights wollen im letzten Spiel der Saison nun alles daran setzen, die Saison dennoch versöhnlich zu beenden. Gemeinsam mit den Fans soll am kommenden Samstag neben einem Heimsieg auch ein gemeinsames Fest mit den Spielern stattfinden.

Die von Michael Mai trainierte Mannschaft aus dem Süd-Osten des Stuttgarter Großraums wird im Scoring von Ben Beran angeführt. Der 30-jährige US-Amerikaner erzielt durchschnittlich 15,3 Punkte und ist den MLP Academics bestens bekannt. Von August 2008 bis April 2009 spielte Beran in Heidelberg, ehe er über die Ostaustralische Kleinstadt Lakeside nach Kirchheim kam. Auch Julian Sensley (12,6), Bryan Smithson (12,3), Enosch Wolf (11,6) und LaVonte Dority (11,3) punkten zweistellig. Diese fünf Spieler erzielen nicht nur die meisten Punkte, sondern stehen auch symbolisch für den Kader der Kirchheimer. Auf der einen Seite sehr erfahrene Akteure wie Sensley, Beran und Smithson, die alle drei um die 30 Jahre alt sind. Auf der anderen Seite stehen in Wolf oder Dority Spieler, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Dennoch tragen alle fünf zusammen den Großteil der  Verantwortung in Mais Mannschaft. Ob Wolf jedoch zum Einsatz kommt, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Vor der Partie in Hamburg verletzte sich der 24-jährige Center während des Trainings am Rücken und fiel – zumindest vorerst – verletzt aus.

Die MLP Academics wollen nun im letzten Hauptrundenspiel der Saison einen weiteren Sieg feiern, um sich in der Tabelle bestmöglich zu platzieren und für die an Ostern startenden Playoffs weiter einzuspielen. Der bisher verletzten Marco Grimaldi soll, sofern fit, ebenfalls einige Spielanteile erhalten. Ignjatovic erklärte aber bereits auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen die NINERS Chemnitz, dass man nichts überstürzen würde. Janek Schmidkunz und Ahmad Smith stehen derweil wohl nicht zur Verfügung. Der aufgrund der Tabellenkonstellation noch nicht feststehende Gegner, wird am späten Samstagabend feststehen (Mehr zu möglichen Konstellationen nachfolgend). Dabei treten die Heidelberger auf jeden Fall zu Beginn der Ostertage auswärts an, ehe die Serie am Ostermontag zum zweiten Spiel in den OSP kommt. Tipp-Off ist um 17:00 Uhr.

Infos:

Kirchheim Knights vs. MLP Academics Heidelberg

Samstag 28.März 2015, Tipp-Off 19.30 Uhr, Sporthalle Stadtmitte, Jahnstraße 14, 73230 Kirchheim unter Teck

 

Die Ausgangslage:

 

Unbenannt

Dreikampf Gotha, Jena und Heidelberg:

Bei Punktgleichheit (Jena und Gotha verlieren, Heidelberg gewinnt) gibt es einen Dreier-Vergleich, bei welchem  Jena (dann Sechster) und Heidelberg (dann Fünfter) die Plätze tauschen, Gotha bleibt Vierter (Gotha 3:1, Heidelberg 2:2, Jena 1:3). Nur bei dieser Punktgleichheit kann Heidelberg noch Fünfter werden, gewinnt eines dieser beiden Teams, können die MLP Academics weder Gotha noch Jena überholen, da die direkten Vergleiche jeweils verloren wurden.

Dreikampf Heidelberg, Essen und Hamburg:

Bei einem Sieg Heidelbergs und gleichzeitiger Niederlagen von Essen und Hamburg bleiben die MLP Academics sechster. Bei einer eigenen Niederlage, könnten die Heidelberger (vorausgesetzt Essen und Hamburg gewinnen) bis auf Tabellenplatz acht abrutschen.

 

Mögliche Gegner:

  • Bei einem abrutschen auf Platz acht – Würzburg
  • Abschließen auf Platz sechs oder sieben – Gießen oder Nürnberg
  • Beim unwahrscheinlichen, aber möglichen Sprung auf Platz fünf – Gotha

 

Lukas Robert