Die MLP Academics verlieren in einer engen Partie 88-100 gegen die Cuxhaven BasCats. Dabei können die Heidelberger ihre selbstgesteckten Erwartungen nicht erfüllen und verlieren auch das sechste Spiel in Serie. Gegen die Wertung des Spiels legen die MLP Academics Protest ein.
An den Ufern von Elbe und Nordsee, schickte Frenki Ignjatovic eine Starting-Five bestehend aus Nico Adamczak, Bradley Tinsley, Kelvin Martin, Jack Eggleston und Waverly Austin auf das Parkett der „Rundturnhalle Cuxhaven“. Bereits in der Anfangsphase zeigten die Cuxhavener das Spiel, dass sie auch in den letzten Wochen erfolgreich praktizierten. Obwohl der Topscorer des Teams, Brandon Johnson, verletzt ausfiel, stimme das Offensivspiel der BasCats. Allein in den ersten zweieinhalb Minuten erzielten die Spieler aus dem Norden zwölf Punkte und trafen jeden ihrer Würfe. Dadurch fielen die Heidelberger bereits in den Anfangsminuten zurück. Bis zum Stand von 17-8 punkteten lediglich Bradley Tinsley und Waverly Austin, sodass Frenki Injatovic zu seiner ersten Auszeit gezwungen war. In den folgenden sechs Minuten dieses Viertels spielten die Heidelberger offensiv besser zusammen und trafen mehr Würfe. Aufgrund der enorm hohen Trefferquote der Cuxhavener stand nach den ersten zehn Minuten jedoch ein 29-20 auf dem Spielbericht.
An diese guten Ansätze knüpften besonders Kelvin Martin und Bradley Tinsley an. Beide markierten in den frühen Minuten diese Viertels mehrere Punkte. Doch auch die BasCats legten zu und trafen ihrerseits ebenfalls gut, sodass Frenki Ignjatovic erneut zur Viertelmitte eine Auszeit nehmen musste. Die Auszeit bremste jedoch auf beiden Seiten gleichmäßig den Spielfluss – sowohl die Heidelberger als auch die Gastgeber trafen seltener. Dennoch verwalteten die Cuxhavener das Ergebnis gut und führten zur Pause 55-45.
Dass sie diesen Rückstand nicht auf sich sitzen lassen wollten, machten die Spieler um Topscorer Bradley Tinsley (29 Punkte) zu Beginn der zweiten Hälfte deutlich. Innerhalb der ersten fünf Minuten konnten sie so den Rückstand verkürzen und die Partie wieder offen gestalten. Die Cuxhavener versuchten ihrerseits, den Vorsprung weiter auszubauen, konnten diesen jedoch lediglich halten. Aaron Cook (15 Punkte/15 Assists) sowie Bill Borekambi (24 Punkte) führten die Mannschaft von Coach Moris Hadzija besonders in dieser Phase souverän an. Auch im dritten Viertel konnte man beiden Teams den Siegeswillen anmerken, kein Angriff wurde abgeschenkt und die Intensität wurde ebenfalls hochgehalten. Nichts desto trotz gelang Aaron Cook nach etwas mehr als zweieinhalb Minuten die ersten drei Punkte des Schlussabschnitts. Die Heidelberger hielten dagegen, doch auch die erfolgreichen Aktionen von Nico Adamczak, Bradley Tinsley oder Kelvin Martin waren nicht genug, um den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Aufgrund des großen Abstandes und der guten Trefferquote der Cuxhavener konnten diese das Spiel zu Ende spielen und gewannen 100-88. Die MLP Academics Heidelberg legen gegen die Wertung des Spiels Protest ein. Mehr Informationen über die Hintergründe folgen in Kürze.
Die Heidelberger stehen nach dieser erneuten Niederlage zwar immer noch auf einem Playoff-Platz, aus der vor wenigen Wochen noch vermeintlich sicheren Qualifikation für die Saisonverlängerung ist mittlerweile jedoch eine sehr enge Kiste geworden. Die MLP Academics haben nach wie vor allerdings alles in der eigenen Hand und können schon am kommenden Wochenende dafür sorgen, das eigene Nervenkostüm sowie das der eigenen Anhänger wieder zu beruhigen.
Für Heidelberg spielten: Bradley Tinsley 29 Punkte, Kelvin Martin 19/8Rebounds, Waverly Austin 17/13, Nico Adamczak 10, Nils Menck 8, John Eggelston 3, Ahmad Smith 2/7Assists, Niklas Würzner und Christoph Rupp
Für Cuxhaven spielten: Bill Borekambi 24, Dennis Nawrocki 22/8 Assists, Dwight McCombs 18, Aaron Cook 15 Punkte/15 Assists, Jeffrey Martin 11, Keith Sherill 7, Edward Seward 3, Helge Baues, Jeramie Woods und Darron McDuffie
Lukas Robert