Am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewinnen die MLP Academics Heidelberg mit 87:66 gegen Phoenix Hagen. Topscorer war Jaleen Smith mit 20 Punkten.
Zwar war Hagen bekannt, dass es für sie um nichts mehr gehen würde, jedoch starteten die Westfalen engagiert in die Partie. Die Academics mussten ohne den verletzten Niklas Würzner starten. Seine Rolle übernahm erneut Sebastian Schmitt, der gegen Jonas Grof auch gleich ordentlich gefordert war. Mit 17 kassierten Punkten nach 5 Minuten konnte Branislav Ignjatovic alles andere als zufrieden sein. In der Offensive zog Heidelberg das Spielgeschehen meist unter den Korb, wo Phillipp Heyden in den ersten Minuten überzeugen konnte. Das ausgeglichene Viertel endete beim Stand von 22-22.
In das zweite Viertel startete Hagen mit einer intensiven Verteidigung, mit der die Academics Schwierigkeiten hatten. Nur selten kam man zu leichten Punkten wie Jaleen Smith in der 15. Minute, als der US-Amerikaner auf 26-28 verkürzte. Wenige Augenblicke später war es Eric Palm, der an der Freiwurflinie ausgleichen konnte. So blieb die Partie bis zum Ende des Viertels weiterhin sehr ausgeglichen und die Academics gingen mit einer knappen 41-40 Führung in die Halbzeit.
Der Beginn der zweiten Halbzeit war spielerisch von beiden Mannschaften die wenig auffallendste Phase der Partie. Offensiv schien auf beiden Seiten nicht viel zu gelingen, wobei die Verteidigungsleistungen besser wurden. Um aus der offensiven Schwächephase zu kommen, versuchte Heidelberg den Ball auf die großen Positionen zu bringen. Dort fanden die Academics zwar zum Erfolg, konnten sich aber nicht entscheidend absetzen. Erst als Phillipp Heyden wieder mehr Verantwortung übernahm, konnte man einen 53-47 Vorsprung herausspielen. Die Westfalen hatten nun den eigenen Spielfluss verloren und liefen nach einem spektakulären Step-Back-Dreipunktewurf von Jaleen Smith erstmals einem zweistelligen Punkte-Rückstand hinterher (62-51).
Aufgeben wollten sich die Westfalen noch lange nicht und dementsprechend stand ein harter Kampf vor den Academics. Doch mit dem Wissen, dass man mit einem Heimsieg noch eine Chance auf das begehrte Heimrecht hat, spielten die Schützlinge von Branislav Ignjatovic konzentriert weiter und erhöhten den Vorsprung kontinuierlich auf 15 Punkte (69-54). Von dieser Entwicklung sollten sich die hart kämpfenden Hagener nicht mehr erholen können. Dank des deutlichen Vorsprungs durften auch die jungen David Aichele und Jakob Schöpe wichtige Minuten sammeln.
Durch den Sieg der Academics und der zeitgleichen Niederlage Hamburgs beenden die Academics die Saison auf dem zweiten Platz der Tabelle und steigern damit nochmal den 3. Platz der vergangenen Saison. Als Gegner für das Viertelfinale steht das Team Ehingen Urspring fest.
Stats:
Für Heidelberg spielten. Palm (7 Punkte, 5 Rebounds, 2 Assists), Smith (20,4,2), Schmitt (1,1,4), Ely (14,4,4), Liyanage (6,2,2), Ney (7,5,0), Heyden (19,11,3), Oppland (11,4,6), Aichele (2,2,0), Schöpe (0,0,0)
Für Hagen spielten: Fullwood-Davis (8,3,3), Günther (1,2,2), Aminu (9,1,2), Lodders (0,3,1), Spohr (14,5,2), Grof (14,3,3), Baumann (2,5,0), Herrera (18,6,3),
Branislav Ignjatovic:
Es ist natürlich toll, die Saison auf dem 2. Platz zu beenden. Wir haben eine gute Leistung in der zweiten Halbzeit gezeigt und damit verdient heute gewonnen. Es macht mich stolz, dass wir nochmals eine bessere Position einfahren konnten. Es zeigt den Charakter und den Willen, den diese Mannschaft hat. Ehingen ist keine einfache Aufgabe, wie jede Mannschaft in dieser Liga. Wir werden alles geben um das Halbfinale zu erreichen. Einen besonderen Dank geht an die Heidelberger Fans, die immer von der Stimmung gut dagegenhalten und uns immer unterstützen wenn wir es benötigen.
Text: Yannik Barwig
Foto: Thomas Disqué