Weiter geht’s in der Testspielserie unserer MLP Academics Heidelberg – nach den beiden Härteproben gegen BBL-Rivale BG Göttingen (100:68) und SIG Straßburg (74:78) bei der „Luxtrophy“ im französischen Luxeuil-les-Bains – an diesem Mittwochabend (18 Uhr) im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar. Die IIsalo-Schützlinge treffen dabei mit den HAKRO Merlins Crailsheim auf einen Ligakonkurrenten. Das Rückspiel gegen die Hohenloher, die zuletzt dem ProB-Ligisten ASA Basket Alsace mit 77:88 in Gries unterlagen, findet bereits am Samstag (16. September, 17.30 Uhr) in der HAKRO Arena auf dem Volksfestplatz statt. Vor dem Vergleich mit den „Zauberern“ stellen wir unserem Headcoach Joonas Iisalo (37) einige Fragen, auch zum jüngsten Weltmeister-Titel von Deutschlands Riesen nach dem furiosen Finale in Manila gegen Serbien (83:77).
Joonas, ein gutes Auftaktviertel sowie die Tatsache, dass sechs unserer Academics-Spieler zweistellig scorten, bildeten die Grundlage für den deutlichen Erfolg gegen die Göttinger „Veilchen“. Eine ideale Punkteverteilung?
Wir haben ein gutes Spiel mit sehr viel Konzentration und hohem Engagement gespielt. Wir haben elf BBL-Rotationsspieler in unserem Team, was ein großer Vorteil für uns ist. Dadurch können wir die Intensität über 40 Minuten aufrechterhalten.
Gegen Straßburg hingegen habt Ihr ein starkes letztes Viertel gezeigt. Welche Erkenntnisse kann die Mannschaft aus dem Finale des Turniers in Luxeuil-les-Bains ziehen?
Wir hatten tatsächlich einen schwierigen Start in dieses Spiel. Gerieten deutlich in Rückstand. Danach haben wir ein sehr solides Spiel abgeliefert. Wir waren in der Lage, in Führung zu gehen und hatten einige Gelegenheiten, das Spiel zu gewinnen. Leider ist der Ball am Ende nicht in unsere Richtung geflogen.
Wenn Du für unsere Fans ein Fazit ziehst: Bist Du denn als Coach zufrieden mit dem anstrengenden Wochenende?
Das Wochenende hat uns wirklich gute Informationen darüber geliefert, wo wir im Moment stehen. Wir haben gleich zwei körperbetonte Spiele in einer kurzen Zeitspanne absolviert. Ich denke, das Wochenende war insgesamt sehr gut für unsere Vorbereitung auf die bevorstehende Saison.
Welchen Härtetest erwartest Du gegen die Merlins?
Im Moment geht es in den Spielen viel mehr um uns als um den Gegner. Wir haben am Wochenende in Frankreich über weite Strecken mit unserer Identität gespielt. Das ist es, was wir während der gesamten Preseason zu erreichen versuchen. Wir wollen einfach in unseren eigenen Sachen besser werden.
Das deutsche Nationalteam ist am Sonntag in überzeugender Manier Weltmeister geworden. Was denkst Du über diesen Titel der DBB-Jungs?
Das war eine tolle Leistung! Deutschland hat im Laufe der Jahre so viel Talent entwickelt, und jetzt ist daraus ein richtiges Team geworden, das gemeinsam etwas erreicht hat. Das hat viel mit dem großartigen Coaching von Gordie (Anmerkung der Red.: Bundestrainer Gordon Herbert) und seinem Trainerstab zu tun. Es ist einfach herausragend zu sehen, wie ein langfristiger, konsequenter Ansatz funktioniert.
Kann dies für einen Basketball-Boom hierzulande sorgen? Und welches Signal ist das für die BBL?
Ich denke, es kann einen größeren Hype für Basketball in Deutschland auslösen. Wir wissen, dass die deutschen Mannschaften sehr wettbewerbsfähig sind, aber im Vergleich zu einigen anderen ersten Ligen sind die finanziellen Mittel und Ressourcen, die die Mannschaften zur Verfügung haben, immer noch geringer. Das ist etwas, das sich verbessern muss, um als gesamte Liga die nächsten Schritte machen zu können.
Joonas, danke Dir fürs Gespräch.
Hinweis für unsere Zuschauer
Beim Testspiel im OSP gegen die HAKRO Merlins Crailsheim am Mittwoch beträgt der Ticketpreis für Dauerkartenbesitzer wie bereits gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg 5 Euro, alle anderen Interessierten können die Partie für einheitlich 10 Euro verfolgen. Tickets lassen sich an der Abendkasse erwerben, Einlass in die Halle ist ab 17.15 Uhr.
Joachim „Jogi“ Klaehn
MLP Academics Heidelberg
Kommunikation und Medien