Die MLP Academics Heideberg schaffen abermals den Comeback-Sieg und schlagen die ROSTOCK SEAWOLVES dank eines starken Schlussviertels mit 86:81 (Q1 14:18 / Q2 21:21 / Q3 23:24 / Q4 28:18). Topscorer der Heidelberger wird DJ Horne mit starken 22 Punkten, vier Rebounds und vier Assists. Weiter geht es für die Jungs vom Neckar mit dem Pokal-Achtelfinale beim SYNTAINICS MBC. Tip-Off am 7. Dezember ist um 18:30 Uhr. Alle Spiele der easyCredit BBL gibt es live und auf Abruf bei Dyn.
Ohne Marcel Keßen (krank) und Bakary Dibba, der aufgrund einer Knieverletzung erneut vorerst ausfällt, erwischen die MLP Academics den besseren Start in die Partie und können vor allem durch einen gut aufgelegten Mateo Seric in Führung gehen. Doch Rostock kommt dank guter Trefferquoten zurück ins Spiel und klaut sich die Führung nach den ersten zehn Minuten.
Der unzufriedene Gesichtsausdruck von Headcoach Danny Jansson scheint in der Viertelpause gewirkt zu haben, die Jungs vom Neckar kommen deutlich aggressiver aufs Parkett, es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit mehreren Führungswechseln. Die Academics finden nicht so richtig in die Partie, immer wieder leisten sich die Heidelberger vermeidbare Ballverluste, versuchen mit Einzelaktionen zu Punkten zu kommen und haben das Glück bei 50:50 Bällen oft nicht auf ihrer Seite.
Vergangene Woche wurden im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums des USC Heidelberg beim BasketBALL im Heidelberger Schloss Spenden für die Nachwuchsarbeit der Heidelberger Basketballer gesammelt. In der Halbzeitpause konnte Matthias Lautenschläger dann einen Spendenscheck für eine Spende in Höhe von 26.452 Euro symbolisch an Dennis Czygan übergeben. Czygan ist seit Jahren beim USC Heidelberg engagiert und hat unter anderem lange als Headcoach der BasCats fungiert. Die MLP Academics bedanken sich bei allen, die diese großartige Summe für unseren Nachwuchs möglich gemacht haben!
Auch im dritten Viertel können die Heidelberger sich die Führung nicht zurückholen. Zu oft werden gute Möglichkeiten nicht in Punkte umgewandelt, zu oft kann Rostock für einen Bonusfreiwurf nach erfolgreichem Korb an die Linie und zu oft können die Gäste nach einem vergebenen zweiten Freiwurf den Offensivrebound sichern. Bei all diesen Dingen ist es schwer, den Rückstand aus Sicht der Jungs vom Neckar zu verkürzen.
Doch dann kommt das vierte Viertel. Und wer die MLP Academics in dieser Saison verfolgt, der weiß, was das bedeutet. Unsere Jungs vom Neckar schalten in diesem letzten Spielabschnitt mehr als nur einen Gang höher. Angefeuert von einem lautstarken SNP dome, der sämtliche empfohlenen Dezibelzahlen sprengt, kämpfen sich die Heidelberger Punkt für Punkt heran. Mit jedem defensiven Stopp und mit jedem erfolgreichen Korb wird es lauter im Dome. Mitte des vierten Viertels wechselt die Führung ein achtes Mal, dieses Mal auf Seiten der MLP Academics. Doch damit nicht vorbei, es entwickelt sich abermals eine dramatische Schlussphase, Rostock trifft schwierige Würfe, lässt nicht abreißen und kämpft sich mit 59 Sekunden auf der Uhr mit einem erfolgreichen Dreier wieder nach oben – Auszeit Heidelberg.
Doch die Hausherren zeigen sich unbeeindruckt, können aus der Auszeit heraus selbst punkten und sorgen damit für den erneuten Führungswechsel. Auf Seiten der Rostocker fällt nun nichts mehr, die Academics verteidigen gut und erlauben in diesem Spiel keine weiteren Punkte mehr. Ryan Mikesell sorgt für die Drei-Punkte-Führung mit 6,6 Sekunden auf der Uhr, der gesamte Dome steht, Rostock vergibt den letzten Wurf und schickt DJ Horne an die Linie, der für den 86:81-Enstand sorgt!
„Ehrlich gesagt, hatte ich heute das Gefühl, dass wir immer noch im Urlaub sind, sozusagen in Gedanken. Ich war nicht zufrieden mit der Offensive, ich war nicht zufrieden mit der Verteidigung, ich war nicht zufrieden mit der Transition. Es gab sehr wenig, was gut war. Trotzdem Hut ab vor Rostock, weil sie das Momentum wirklich angegriffen haben. Und auch die Tatsache, dass sie einen sehr klaren Gameplan hatten, wie sie es uns so schwer wie möglich machen wollten. Es waren also nicht nur wir, sondern Rostock hat uns genau das gegeben, was sie wollten. Um ehrlich zu sein, haben wir das Spiel in drei Minuten gewonnen, weil wir ein paar Stopps und ein paar Offensivaktionen gemacht haben.“ – Danny Jansson, Headcoach
„Heute war ein gutes Spiel, ein hart umkämpftes Spiel. Wir haben die ganzen 40 Minuten gebraucht, um dieses Spiel zu gewinnen. Wir wussten, dass wir nach der FIBA-Pause ein paar schlampige Fehler machen würden. Aber wir haben uns als Team zusammengerauft, und ich denke, das war ein wichtiger Sieg für uns. Jetzt haben wir ein weiteres schweres Spiel im Pokal vor uns, das wird eine gute Trainingswoche für uns. Und dann geht es wieder zur Sache. Hoffentlich gewinnen wir dieses Spiel, damit wir ins Top Four einziehen und für den Verein Geschichte schreiben können.“ – DJ Horne
Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation