Wir blicken mit gemischten Gefühlen auf das Spiel in Vechta zurück. Über 20 Minuten haben wir guten Basketball gespielt. In den anderen 20 Minuten haben wir dagegen fast alles vermissen lassen. Und am Ende steht einmal mehr eine deutliche Pleite. Das ist Realität. Genauso wie die Tatsache, dass wir derzeit Tabellenletzter sind. Wir predigen immer wieder, dass wir konstant über 40 Minuten auf einem ordentlichen Level und mit 100 Prozent Bereitschaft spielen müssen. Wir müssen das umsetzen. Sonst ist es in dieser Liga kaum möglich, Spiele zu gewinnen und damit auch in der Liga zu bleiben. Genau diese Konstanz bekommen wir derzeit nicht aufs Parkett.
Wir kommen leider nicht mit dem richtigen Mindset raus, liegen schnell 0:8 hinten und laufen zwischenzeitlich einem 19-Punkte-Rückstand schon in den ersten zehn Minuten hinterher. Was dann kommt, ist sehr gut. Wir fangen an, zu verteidigen, mit Leidenschaft zu spielen, fokussiert zu sein, offensiv kontrolliert zu agieren. Und so schaffen wir es, in Vechta, innerhalb relativ kurzer Zeit, aus -19 ein +3 zu machen. Nicht das erste Mal, dass wir zeigen, es geht. Auch nach der Halbzeit spielen wir zehn sehr solide Minuten und sind voll im Spiel, um dann wieder die Kontrolle zu verlieren. Schlechte und überhastete Entscheidungen in der Offensive, die Vechta in Transition auf der anderen Seite immer wieder sofort bestraft. Wir sehen in guten Phasen oft sehr gut aus, in schlechten allerdings noch viel schlechter. Wir sind nicht in der Lage, Runs gegen uns zu stoppen. Dass der Gegner mal einen Run macht, ist normal. Genau in diesen Situationen verlieren wir aber zu häufig den Kopf und so dauern die Runs viel zu lange an. Dennoch geben uns die guten Phasen natürlich auch viel Hoffnung, dass wir das – möglichst schon am Freitag – über mehr als 20 Minuten zeigen können.
Da geht es gegen Braunschweig. Seit unserem Sieg dort haben die Niedersachsen alle drei Spiele gewonnen. Dennoch wissen wir, wie dieses Team zu schlagen ist. Sie sind lang, athletisch und haben große Qualitäten in der Defensive. Zudem mit Crockett, Rorie und Zylka Spieler, die von den Guard-Positionen aus, das Spiel an sich reißen können. In Braunschweig hatten wir Konstanz über 40 Minuten – diese braucht es am Freitag erneut.