Eine schwierige Saison liegt hinter uns allen. Hinter dem Klub, aber sicherlich auch besonders hinter Euch Fans. Doch mit Eurer großartigen Unterstützung, auch in Momenten, die für niemanden einfach waren, habt Ihr uns den entscheidenden Schub gegeben, die Klasse zu halten. Wir freuen uns unheimlich auf eine weitere BBL-Saison mit den MLP Academics. Schon jetzt arbeiten wir mit großem Eifer an der kommenden Spielzeit, die dann für uns alle erfreulicher und etwas entspannter ablaufen soll.
Doch der Reihe nach. Bereits den Saisonstart hatten wir uns anders vorgestellt. Zwar war das Auftaktprogramm mit Spielen gegen Berlin, in Rostock und gegen Oldenburg schwer. Doch hatten wir uns zumindest einen Sieg aus diesen Partien vorgenommen. Das Spiel in Rostock sehen wir noch heute als negatives Schlüsselereignis für den weiteren Saisonverlauf an. Gleich mehrfach hatten wir die Möglichkeit, die Partie nach deutlicher Führung für uns zu entscheiden. Am Ende unterlagen wir nach zweifacher Verlängerung. Es ist zwar viel Konjunktiv, doch bin ich davon überzeugt, dass ein Sieg bei den Seawolves die Saison in eine andere Richtung bewegt hätte.
Nach dem Sieg gegen Tübingen haben wir alle auf einen Umschwung gehofft, doch blieb dieser relativ deutlich aus. Spätestens im Anschluss an die drei Klatschen daheim gegen Hamburg, Bamberg und vor allem Würzburg, war uns klar, dass einige Dinge nicht stimmen. Vor dem Crailsheim-Spiel haben wir uns von Mike McGuirl getrennt und als Ersatz Josh Gray verpflichtet. Doch trotz teils ansprechender Leistungen – wie gegen Ludwigsburg – konnten wir auch in den kommenden Wochen zu keinem Zeitpunkt Rhythmus aufnehmen. Negativer Höhepunkt war dann sicherlich die zweite Halbzeit im heimischen SNP dome gegen Vechta. Für Joonas kam Ingo und dann einer der spektakulärsten Erfolge dieser Saison. Mit einer 6-Mann-Rotation schlugen wir auswärts die starken Braunschweiger und wähnten uns auf einem guten Weg. Leider kam genau in diesem Moment auch noch großes Verletzungspech hinzu. Vinnie und Tim mussten ihre Saison beenden. Die Leistungen wurden dennoch besser, allerdings fehlte uns die Konstanz.
Entscheidend war dann sicherlich das FIBA-Break im Februar. Mit Elijah und dann auch Justin konnten wir uns auf die letzte Saisonphase einstimmen. Bereits die Partie in Göttingen hätten wir gewinnen müssen. Es folgte unsere stärkste Saisonphase. In den folgenden sechs Wochen gewannen wir fünf von sieben Spielen. Alle fünf Siege waren dabei umkämpft. Plötzlich hatten wir Selbstvertrauen, haben als Team auf dem Feld füreinander gekämpft und so auch Euch Fans mitgerissen. Eigenschaften, die uns zuvor zu großen Teilen gefehlt hatten. Der größte Erfolg war sicherlich der Heimsieg in der SAP Arena gegen die Bayern. Ein unvergessliches Erlebnis. Es folgten vier schwächere Spiele, die uns am letzten Spieltag gegen Tübingen nochmals ordentlich unter Druck setzten. Doch gemeinsam mit Euch Fans konnten wir die Partie schlussendlich deutlich für uns entscheiden. Die Erleichterung nach Spielende war bei uns allen unfassbar groß. Ein versöhnlicher Abschluss einer sehr herausfordernden Saison.
Abschließend möchte ich mich bei unseren beiden Headcoaches bedanken. Joonas ist ein guter Trainer, der seinen Weg gehen wird. Die Trennung von ihm hat mir persönlich sehr weh getan. Daran anschließend gilt Ingo ein Riesen-Dank. Er hat federführend unsere Saison gedreht und hat einen riesigen Anteil am Klassenerhalt. Ingo hat das Team sehr schnell hinter sich gebracht, hatte immer die richtige Ansprache und diese schwierige Situation mit einer unglaublichen Ruhe moderiert. Der gesamte Verein ist ihm für diese Anstrengungen sehr dankbar. Vergessen möchte ich auch Serena, Hylke und Jaro nicht. Trotz der schwierigen Saison haben wir immer Momente gefunden, Spaß zu haben und die einzelnen Tage optimistisch anzugehen. Ein letzter Dank geht in Richtung des gesamten Medical Staffs, der dieses Jahr mehr als erhofft zu tun hatte, sowie an das Office, das uns immer unterstützend zur Seite stand.
Auf einen schönen Sommer und eine großartige und erfolgreiche kommende Spielzeit.
Euer Alex