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22. Oktober 2024

Courtgeflüster mit Alex Vogel

Am Ende stand am Sonntagnachmittag unsere erste Heimniederlage dieses Jahr. Wir wussten vor der Partie, dass wir in unserer aktuellen Personalsituation gegen Bonn einen quasi perfekten Tag brauchen würden. Den hatten wir definitiv nicht. Auf der anderen Seite hat Bonn eine sehr starke Mannschaft, war komplett und hatte zudem auch noch einen sehr guten Tag. Die Niederlage tut weh, aber wir können sie richtig einordnen. Nun gilt voller Fokus dem Spiel am kommenden Samstag in Frankfurt.

Ohne Bakary und Osun fehlt uns auf den großen Positionen Länge und Athletik. Dennoch haben wir in der Zone gut dagegengehalten. Zwar verlieren wir das Rebound-Duell mit 28:45. Dennoch waren die Rebounds für mich nicht wirklich ein Problem. Wir werfen nur 38 Prozent aus dem Feld. Dass hierbei viele Defensiv-Rebounds für den Gegner abfallen, ist die logische Konsequenz. Da wir mehr Offensiv Rebounds geholt und deutlich weniger den Ball verloren haben, kamen wir am Ende auf 21 Würfe mehr (10 Freiwürfe weniger) als Bonn. Während die Telekom Baskets den Dreier jedoch zu über 50 Prozent trafen, hatten wir nur eine Quote von 30 Prozent. Allgemein konnten wir die Bonner nur im 2. Viertel wirklich stoppen. Doch gerade diese zweiten zehn Minuten waren stark. Der Support der Fans unfassbar. Es ist schön zu sehen, dass das Team die Fans schon zu Beginn der Saison mitreißt. Leider konnten wir das Level des 2. Viertels in der zweiten Halbzeit nicht halten. Ein paar Spieler hatten nicht ihren besten Tag, die Würfe sind nicht mehr gefallen und zu viele Spieler mussten aufgrund der zahlreichen Verletzten zu viele Minuten gehen. Am Ende spiegelt das Ergebnis nicht den Spielverlauf wider. Dennoch geht der Sieg für Bonn, denen wir alles Gute für den weiteren Saisonverlauf wünschen, absolut in Ordnung.

Nun geht es am Samstag zum starken Aufsteiger nach Frankfurt. Ein Team, dass von Denis Wucherer und Klaus Perwas sehr gut gecoacht ist. Die Skyliners gehören zu den defensivstärksten Mannschaften der Liga. Mit David Muenkat haben sie einen Spieler, der fast alle Positionen verteidigen kann. Sehr gefährlich ist ihr Guard-Trio. Trey Calvin und Malik Parsons sind zwei unterschiedliche Spieler. Calvin kommt über den Wurf und kann schnell heißlaufen. Parsons ist ein unglaublicher Athlet, der auf dem Weg zum Korb kaum zu stoppen ist. Booker Coplin ist ein Gamer, der bereits vergangenes Jahr einen großen Anteil am Frankfurter Aufstieg hatte. Uns erwartet ein hartes Stück Arbeit. Frankfurt konnte bisher vier von sechs Pflichtspielen gewinnen. Freuen würden wir uns natürlich über zahlreiche Fans, die mit uns den Weg nach Hessen antreten.