Für uns war die Partie gegen Frankfurt ein richtungsweisendes Spiel. Umso erfreuter sind wir natürlich über den sehr klaren Erfolg. Dabei lief bei weitem nicht alles perfekt. Ganz im Gegenteil, die erste Halbzeit war nicht gut. Im dritten Viertel haben wir dann deutlich konzentrierter verteidigt, dazu sind vorne die Würfe sehr gut gefallen. Mit der aktuellen Bilanz von 4:2 sind wir zufrieden, wissen aber auch, dass wir als Team noch viel Luft nach oben haben. Nun geht es gegen Würzburg, wo wir in unserem siebten BBL-Spiel erst zum dritten Mal daheim im SNP dome antreten werden.
Der Start in Frankfurt war ok. Gefühlt hätten wir nach dem ersten Viertel aber durchaus höher führen können. Nach dem 26:16 war in unserem Spiel dann ein kompletter Bruch. Wir hatten keinen Fokus, haben uns immer wieder kleinere Fehler erlaubt und gerade beim defensiven Rebound große Probleme gehabt. Dass wir dennoch mit einer knappen Führung in die Kabine gegangen sind, lag an der guten Trefferquote von draußen und an der Tatsache, dass auch Frankfurt nicht das beste Spiel zeigte.
Sehr schön anzusehen war dann aus unserer Sicht das dritte Viertel. Wir waren in der Lage, defensiv einen Gang hochzuschalten. Aus der guten Verteidigung heraus hatten wir auch in der Offensive einen guten Fluss. DJ ist heiß gelaufen, Mateo hat alles getroffen und so sind wir mit einem 20:1-Lauf in die zweite Halbzeit gestartet. Den Vorsprung haben wir dann im weiteren Verlauf souverän halten können und schlussendlich einen ungefährdeten Sieg einfahren können.
Sehr gefreut haben wir uns über das Comeback von Alex und Osun. Beide haben dann auch gleich mal gezeigt, wie wichtig sie für uns sind. Alex als bedeutender Backcourt-Spieler, der eine extreme Wurfstärke hat, ein unheimlicher Competitor ist und mit 24 Punkten gleich mal Top-Scorer der Partie wurde. Osun als unser defensiver Anker, der uns unter dem Korb Athletik und Länge gibt und das Spiel verändert. Gerade ohne Bakary war dies etwas, was uns gegen Bonn gefehlt hat. Hier gilt Serena und Samu ein Riesen-Dank, die in Zusammenarbeit mit Marcell von Rehamed täglich hart mit den verletzten Spielern gearbeitet und so dieses Comeback ermöglicht haben.
Nun wartet Würzburg auf uns. Ein Team, das von der Art her einen ähnlichen Basketball spielt wie im vergangenen Jahr. Erneut setzen sie auf drei Guards, die allesamt gute Scorer und 1:1-Spieler sind. Jhivvan Jackson, Mike Lewis II und Mike Davis Jr. setzen mit ihren Stärken als Ballhandler die Defensive dauerhaft unter Druck. Hier müssen wir von der ersten Sekunde an wach sein. Doch auch abseits davon sind sie stark besetzt. Gerade unter dem Korb mit Owen Klassen, der gut in Form ist, Max Ugrai, den wir gut kennen, Fabi Bleck, der aus Crailsheim gekommen ist, und dem jungen Hannes Steinbach, der schon jetzt ein wichtiger Bestandteil der Rotation ist. Zach Seljaas konnte gehalten werden und ist der Motor der schon jetzt sehr eingespielt wirkenden Würzburger Mannschaft. Gegen das Team von Trainer Sasa Filipovski brauchen wir über 40 Minuten eine konstante Leistung, um eine Chance auf den Sieg zu haben.