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12. Februar 2025

Courtgeflüster mit Alex Vogel

Wir gehen mit einer 10:8-Bilanz in das zweite FIBA-Fenster und im Anschluss in die letzten zweieinhalb Saisonmonate. Damit gehören wir zu seinem sehr großen Feld an Teams dieses Jahr, die um die Playoff- und PlayIn-Plätze spielen. Eine Ausgangssituation, die wir vor der Saison sicherlich alle unterschrieben hätten. Auch sind wir weiterhin sehr positiv gestimmt, mit unserer Mannschaft dieses Jahr noch tolle Siege und viele gute Momente zu haben. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass wir in diesem Jahr vier der bisherigen fünf Spiele verloren haben – bei einem zugegebenermaßen schwierigen Spielplan mit drei Auswärtsspielen sowie Heimspielen gegen die Bayern und Ludwigsburg. Nun ist es Zeit, ein paar Tage auch mal weg vom Basketball zu kommen, zu regenerieren und dann voll anzugreifen. Wir haben noch viel vor, haben aus den verbleibenden 14 Spielen acht im heimischen SNP dome. Hier wollen wir unsere Fans begeistern. Dazu wird es auch wichtig sein, auswärts wieder erfolgreicher zu agieren.

In den vergangenen Tagen hatten wir zwei sehr intensive Spiele. Für uns war es schön, nach anderthalb Monaten wieder in den SNP dome zurückzukehren. Zu Beginn der Partie traf Ludwigsburg einige schwere Dinger. Doch wir sind ruhig geblieben, haben defensiv engagiert und gut verteidigt und dann auch offensiv einen sehr guten Rhythmus bekommen. Wichtig war in dieser Phase sicherlich auch Niki, der viele Kleinigkeiten sehr gut gemacht hat und ein wichtiger Bestandteil des Turnarounds in der ersten Halbzeit war. Im zweiten Durchgang war es dann ein typisches Ludwigsburg-Spiel. Intensiv, physisch und ohne großen Spielfluss. Hierbei war ich beeindruckt, wie die Mannschaft dagegengehalten und am Ende einen völlig verdienten Sieg geholt hat.

Diesen Schwung konnten wir in den ersten Minuten am Dienstagabend in Chemnitz mitnehmen. Wir haben konzentriert verteidigt, sind ins Laufen gekommen und haben zu Beginn einige Würfe getroffen. Chemnitz erhöhte die Energie und wir hatten katastrophale acht Minuten und einen 6:30-Lauf gegen uns. Das darf nicht passieren. Die Würfe sind nicht gefallen, wir sind zu überhastet gewesen und haben in der Verteidigung Fehler gemacht. Im weiteren Spielverlauf sind wir immer wieder herangekommen, haben eine gute Mentalität gezeigt, konnten das Spiel aber nie final umbiegen. Wir sahen in einigen Phasen gut aus, hatten auf der anderen Seite aber auch sehr schlechte Phasen, gerade die schon angesprochenen Minuten in der ersten Halbzeit. Bisher haben wir es dieses Jahr meist geschafft, die schlechteren Minuten, die jedes Team während eines Spiels hat, schnell wieder unter Kontrolle zu bekommen. In Chemnitz leider nicht. Dazu sind die Würfe nach guten ersten Minuten gar nicht mehr gefallen. Auch haben wir von der Bank zu wenig Entlastung bekommen. Das Team hat gekämpft, dennoch fühlt es sich wie eine verpasste Chance an.