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4. März 2025

Courtgeflüster mit Alex Vogel

Für uns war es wichtig, mit einem Sieg gegen Oldenburg aus dem FIBA-Break zu kommen. Beiden Teams haben wichtige Spieler gefehlt. Wir hatten in unserem Spiel einige gute Momente, allerdings auch zu viele schlechte Phasen, die uns nach der 23-Punkte-Niederlage im Hinspiel den durchs möglichen Gewinn des direkten Vergleichs schlussendlich gekostet haben.

Besonders war natürlich die Rückkehr von Justin in den Dome. Er hatte vergangene Saison einen großen Anteil am Klassenerhalt – entsprechend umjubelt wurde er empfangen. Der Kontakt zu ihm besteht weiterhin.

Oldenburg ist etwas besser ins Spiel gekommen. Wir hatten früh ein paar Foulprobleme und lagen verdientermaßen im Rückstand. Das zweite Viertel war dann wirklich stark. Aggressiver in der Verteidigung, viel in Transition und solides Shooting. Dadurch konnten wir das Spiel drehen und verdient auch zweistellig in Führung gehen. Den Schwung haben wir dann auch mit ins dritte Viertel genommen, sind super gestartet und waren schnell mit 18 Punkten in Führung. In den folgenden Minuten ist Justin dann heiß gelaufen. Hierbei haben wir defensiv ärgerliche Fehler gemacht, die ihm zu Beginn dieser Phase ein bis zwei offene Looks gegeben haben. Das reicht für Justin, um dann alles zu treffen – auch schwierige Würfe. Er ist ein unglaublicher Werfer, ohne Frage. Wir hatten allerdings einen gewissen Anteil daran. Erfreulich war dann zu sehen, dass wir erneut einen sehr guten Start ins Viertel hatten. Wieder war es eine gute Verteidigung, die zu schnellen Punkten auf der anderen Seite geführt hat. Dazu ist auch weiterhin der ein oder andere Dreier gefallen.

Am Ende steht ein Sieg, den es aufgrund der Personalsituation der Oldenburger, denen drei wirklich sehr wichtige Spieler gefehlt haben – neben Crandall auch der zweiteffizienteste Spieler der Liga in Konontsuk – richtig einzuordnen. Wir waren offensiv häufig unstrukturiert, haben uns 21 Ballverluste geleistet und defensiv zu viele Fehler gemacht. Auf der anderen Seite sahen wir in unseren guten Phasen wirklich gut aus.

Sehr freue ich mich über die Vertragsverlängerung von Osun. Das waren von Anfang an gute Gespräche, in denen wir relativ schnell ein Ergebnis erzielen konnten. Osun identifiziert sich mit dem Klub. Er ist defensiv sehr stark und hat noch enorm viel Luft nach oben. Bedanken möchte ich mich auch bei Alex, der uns vor einer Woche verlassen hat. Ein toller Spieler, überragender Werfer und sehr netter Mensch mit einer sehr lieben Familie. Dass er das Angebot aus Spanien wahrnehmen wollte, war für uns alle verständlich. Ihm wünschen wir alles Gute in der Zukunft. In seinem ersten Spiel hat er übrigens 24 Punkte erzielt und sechs seiner sieben Dreier getroffen.

Nun geht es nach München zum vermeintlich schwierigsten Spiel der Saison. Wir können befreit aufspielen, müssen uns allerdings anders als im Heimspiel gegen den Tabellenführer präsentieren. Dort haben wir gesehen, wie es gegen die Bayern nicht funktioniert. Wir werden uns wie immer detailliert vorbereiten und dann alles reinwerfen.